in der Welt  in Europa  in Deutschland in Hauptstädten Marathonpapa läuft Schuhe Marathon ABC Marathonstatistik Papas Marathon Seite vorheriger Marathon nächster Marathon

28. Flora London Marathon am 13.04.2008

Finisher Medaille 28. London Marathon 2008
Link: London Marathon
Results
Da die Chance auf einen Startplatz über die Verlosung gleich null ist, besorge ich mir nach dem zweiten Fehlversuch einen Startplatz über eine Reiseagentur.
Einige Wochen vor dem Lauf bekomme ich leider Probleme am linken Knie (Patellasehne und Innenbandreizung). Mehrere Trainingseinheiten mußte ich abbrechen, aber 2 Wochen vor London habe ich beim Lohne Marathon keine Probleme mehr. Am Tag nach Lohne verstärken sich aber wieder die Beschwerden und ich kann in den letzten zwei Wochen leider nur noch ein Nottrainingsprogramm absolvieren.
Freitag: Um 19:20 Uhr vom FMO der Air Berlin Flieger nach London Stanstead. Da es hier eine Stunde früher ist, erwische ich noch meinen Bus nach London um 20:15 Uhr. 1,5 Stunden später bin ich dann in meinem Hotel an der Londoner Victoria Station angekommen.
Samstag: Nach einem ausgiebigen Frühstück fahre ich mit der U-Bahn zur Marathonmesse im "ExCeL" (Exhibition Center London). Danach steht noch eine Fahrt mit dem Riesenrad, dem 'London Eye', auf dem Programm. Danach zurück ins Hotel zum Ausruhen. Am Abend schaue ich noch mal am Stadion des FC Chelsea vorbei um evtl. noch eine Karte für das Premier League Spiel gegen Wigan Athletic zu bekommen, aber leider wurde das Spiel wegen des Marathons auf Montag verlegt.
Sonntag: Um 6:45 Uhr geht es mit dem Bus der Reiseagentur zum Startgebiet der 'blauen Startzone'. Es ist sonnig, weshalb die Warterei bis zum Start um 9:45 Uhr nicht so schlimm ist.
Da ich aus dem ersten Startblock starte, kann ich sofort ohne große Probleme mein Tempo laufen. Unangenehm sind die Hubbel und die Straßenverengungen auf den ersten Kilometern. Mit 21 Minuten nach 5 Kilometern bin ich ziemlich genau in der Zeit. Leider fängt nun schon mein Knie an zu zwicken. Zweifel, ob ich heute durchlaufen kann, kommen auf, aber die Schmerzen werden auf den nächsten Kilometern komischerweise nicht stärker. Es ist sehr sonnig und recht warm. An den zahlreichen Wasserstationen bekommt man von Helfern geöffnete 0,5l Vittel Wasserflaschen gereicht. Viele Zuschauer säumen die Strecke und die Stimmung ist toll. Der Halbmarathon ist nach gleichmäßigen 1:30:11 geschafft.
Ich fühle mich super, locker und nicht überanstrengt. Das Knie macht keine Probleme mehr. Auch deshalb bin ich jetzt guter Dinge, dass ich mindestens unter 3:05 bleiben kann. Auf alle Fälle sollte aber die Bestzeit aus Chicago von 3:08:05 zu knacken sein. Also locker bleiben und weiter.
Hier ist es immer noch sonnig, aber in Laufrichtung lauern schon riesenhafte Regenwolken. Ab km 25 fangen irgendwelche Muskeln und/oder Sehnen an der linken Hüfte an zu schmerzen. Jeder Schritt tut weh. Ich ärgere mich und lenke mich mit ein paar Flüchen ab. Nun erreiche ich auch die fette Regenwolke und bin innerhalb von wenigen Minuten klatschnass. Obwohl Füße und Schuhe schon durchnässt sind, versuche ich den nun reichlich vorhandenen Pfützen auf der Fahrbahn so gut es geht auszuweichen. Die vielen hartgesottenen Zuschauer dagegen sind weiterhin gut gelaunt. Bei km 32 hört es auf zu regnen. Es könnte so schön sein, denn bei km 35 kommt sogar wieder die Sonne raus und die vielen Zuschauer an der Strecke machen Stimmung. Aber leider wurden seit km 25 die Schmerzen in der linken Hüfte immer stärker. Mein Gefühl täuscht mich nicht. Ich werde dadurch stetig langsamer und verliere Minute um Minute. Die 3 Stunden 5 sind weg, PB wird knapp, hoffentlich wenigstens unter 3:10, sind so meine Gedanken auf den nächsten Kilometern. Bei km 40 ist klar, auch die 3:10 sind futsch. Jetzt ist es aber auch egal. Hauptsache durchlaufen und noch ein paar Späßchen mit den Zuschauern machen, denn nun kommt es eh nicht mehr auf jede Sekunde an. Dann, das Ziel vor Augen, noch einmal beschleunigen um unter 3:12 zu bleiben. 3:11:30, erste Hälfte gut durchgelaufen, zweite Hälfte gut durchgehumpelt. Aber wenigstens im Ziel. Es hätte auch anders kommen können.

Strahlender Sonnenschein nach dem Zieleinlauf. Ideale Bedingungen um mit dem Goodie Bag auf einer Wiese ein wenig abzuhängen und Leute wegzuglotzen. Eine halbe Stunde später ist aber schon wieder ein fetter Regen im Anmarsch. Auf dem Irrweg zurück ins Hotel nutze ich noch die Möglichkeit, bei strömendem Regen anderen Läufern zuzusehen. Dann zurück zum Hotel, Gepäck aufsammeln und trockene Sachen anziehen, bis 16:00 Uhr in der 'Victoria Station' rumhängen und danach mit dem Bus zurück nach Stanstead. Abflug um 20:20 Uhr, Ankunft in Greven um 22:15. Das war's.
bild01 bild02 bild03 bild04 bild05
bild06 bild07 bild08 bild09 bild10
result
in der Welt  in Europa  in Deutschland in Hauptstädten Marathonpapa läuft Schuhe Marathon ABC Marathonstatistik Papas Marathon Seite vorheriger Marathon nächster Marathon
Home
last update: 18.04.2007