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11. Ford Köln Marathon am 07.10.2007

Finisher Medaille 11. Ford Köln Marathon
Link: Köln Marathon
Streckenplan
Ergebnisse
  Um 8:00 Uhr Abfahrt mit dem Auto nach Köln. Um 10:00 Uhr Ankunft in Köln/Deutz am Shuttlebusparkplatz in der Nähe der Messe.
  Der Plan für heute ist, auf den ersten 21,1 km die 5 km Häppchen in 23:05 zu laufen, was einer Endzeit von 3 Stunden und 15 Minuten entsprechen würde. In der zweiten Hälfte möchte ich dann nach Möglichkeit einen Tick schneller, aber mindestens in der gleichen Geschwindigkeit laufen.
Bei knapp 20 Grad und strahlend blauem Himmel erfolgt um 11:30 Uhr der Start. Es dauert es noch fast 2 Minuten bis auch ich die Startlinie überlaufen kann.
Zunächst geht es über die Deutzer Brücke auf die andere Rheinseite und dann kreuz und quer durch die Innenstadt. Durch die relativ enge Laufstrecke ist es auf den ersten 5-10 Kilometern recht drängelig. Das Überholen ist recht mühsam und ein gleichmäßiges Laufen in meinem Tempo ist selten möglich.Trotzdem oder gerade deswegen (?) bin ich auf den ersten 5 km schon 31 Sekunden schneller als vorgesehen. Ich sage mir, dass ich viel Zeit habe und renne im Wohlfühltempo, aber trotzdem zügig weiter. Im zweiten 5km Häppchen bin ich dann aber schon 44 Sekunden über meinem Plan, was auf eine Endzeit von 3:10 hindeutet. Jetzt nur nicht noch schneller werden. Meine Bestzeit von 3:08:05 soll doch erst in New York fallen. Die vielen Zuschauer an der Strecke feuern die Läufer gut an. Oft wird man auch mit dem Vornamen, der auf der Startnummer aufgedruckt ist, angefeuert. So geht es dann locker weiter bis km 21,1. Meine Uhr zeigt 1:34:30. Schneller als 3 Std. 10 wollte ich eigentlich nicht laufen und 1:34:30 wäre eine Endzeit von 3 Stunden und 9 Minuten.
Da ich ja viel Zeit habe und dies ja eigentlich nur ein Trainingslauf ist, gönne ich mir bei km 27 eine Pinkelpause und verliere 30 Sekunden.
Ganz gut ist, dass einem zwischen km 20 und 24,5, bzw. zwischen km 30,5 und 35 auf der anderen Straßenseite die Läufer entgegenkommen, die ein paar Kilometer voraus sind. Bei mir ist die Straße zunächst leer, dann sehe ich die Spitzenläufer, die teilweise auch gar nicht mehr so frisch aussehen. Als ich dann einige Zeit später auf der anderen Straßenseite bin, kommt mir Schmaggi, der heute seinen ersten Marathon läuft, in seiner auffälligen gelb-schwarzen Kluft entgegen und wir können uns noch gegenseitig abklatschen.
Da ich bei km 30-35 ein leicht unangenehmes Hungergefühl verspüre, möchte ich ein winziges Stück Banane zu mir nehmen und schnappe mir an einer Verpflegungsstation ein Stückchen. Leider hat dieses Stückchen einen stark gammeligen Geschmack und ich sehe zu, dass ich das Teil schnell wieder loswerde und meinen Hals mit Wasser ausspüle.
Weiterhin sind heute bei dem wunderbaren Wetter viele Zuschauer am Straßenrand, die die Läufer toll anfeuern. Obwohl es nun langsam anstrengend wird, habe ich nicht das Gefühl, dass ich stehenbleiben müßte. Kurz nach km 40 läuft man im Zickzackkurs durch einen mit Banden abgesteckten Parcours am Kölner Dom vorbei. Es ist anstrengend, aber es macht Spass. Ein paar hundert Meter weiter geht es dann noch einmal über die Deutzer Brücke zurück zur Messe und zum stimmungsvollen Zieleinlauf nach 3:09:16 (1:34:30/1:34:46).
Körperlich geht es mir sehr gut. Kein Brennen in den Beinen und hinsetzen muss ich mich auch nicht unbedingt. Eine neue Bestzeit wäre heute, wenn ich gewollt hätte, drin gewesen. Hundert Meter hinter dem Ziel gibt es eine schöne Medaille und die Verpflegung nach dem Rennen läßt auch keine Wünsche offen.
Urkunde
Kilometerschnitt
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last update: 08.10.2007