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Wie bei meinem Lieblingsmarathon in Boston, so ist auch bei dem Paul-Moor Marathon in Bersenbrück die Busfahrt vom Zielort zum Startpunkt im Startgeld enthalten. Aber heute brauche ich diesen Service nicht in Anspruch zu nehmen, da ich von Michel, Linnea und Dori ins Nettetal gebracht werde. In den letzten 1 1/2 Wochen hatte ich leider mit einer relativ hartnäckigen Erkältung zu kämpfen. Und da ich wegen einiger Wehwehchen im linken Oberschenkel und im rechten Fuß meinen ursprünglichen Trainingsplan nur zu 80% durchziehen konnte, habe ich mein Ziel von 3:15 auf 3:20 korrigiert. | |
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![]() ![]() ![]() Alle 5 km ist ein Verpflegungspunkt angekündigt. Der erste Verpflegungspunkt ist aber leider so unglücklich ganz rechts in einer 90 Grad Linkskurve aufgebaut, dass ich ihn verpasse. Mist!! Ich habe eigentllich schon Durst und nun muss ich noch 5 km warten. Hoffentlich rächt sich das nicht. 45:30 zeigt die Uhr bei Kilometer 10. Ziemlich flott - denke ich mir und ich kann nur hoffen, dass ich das Tempo möglichst lange mitgehen kann. Bei km 12 hat man das 'bergige' überstanden. Nun geht es einige Kilometer am Mittellandkanal entlang. | |
![]() ![]() Kurze Zeit später, nach ca. 1:34 und ein paar Zerdrückten, erreichen wir die Halbmarathonmarke, die auch gleichzeitig der Startpunkt für die Halbmarathonläufer ist, die eineinhalb Stunden später gestartet sind. In ein paar hundert Meter Entfernung sieht man schon einige Halbmarathonis und wenig später wird das Halbmarathonfeld von hinten 'aufgerollt'. Das ist sehr motivierend und sollte sich auch bis zum Ziel nicht ändern. Der Nachteil der vielen Läufer die nun auf der Strecke sind ist, dass es an den Verpflegungspunkten immer ziemlich eng zugeht. Am Verpflegungspunkt bei km 25 verliere ich so meine beiden Mitstreiter aus den Augen, vermutlich weil ich diesmal meine Wasserbecher einen Tick schneller schnappen kann. Aber schon bald haben mich die Beiden wieder eingeholt. | |
![]() ![]() ![]() An der Verpflegungsstelle bei km 35 komme ich durch die Enge total aus dem Rhythmus weil ich im Vorbeilaufen nicht genügend Wasser zu fassen bekomme. Ich brauche einige Zeit bis ich wieder 'drin' bin. Ich schaue mich nicht um und schaue nicht auf die Uhr. Die Zeit ist egal. Ich konzentriere mich nur auf den Lauf und versuche das Tempo einigermaßen zu halten. Ich fühle mich recht gut und bin voll motiviert. Jetzt heißt es kämpfen. Nicht nachlassen. Ich werde mich nicht mehr vom Treppchen verdrängen lassen. An der Spitze zu laufen ist nicht so schlecht. Zwei Polizisten und jemand von der Organisation fahren auf Fahrrädern voraus und halten wenn nötig den Weg frei. Oftmals bekommt man von den HM-Läufer(innen) beim Überholen noch ein paar nette Worte mit auf den weiteren Weg. Die Kilometer vergehen, aber kein anderer Marathonkollege ist zu sehen. Bei km 40 bekomme ich von der Fahrradbegleitung der Orga netterweise meine bestellten zwei Becher Wasser gereicht. Und immer noch ist niemand zu sehen. Ich werde nun nicht mehr schwächeln, das werde ich durchlaufen. Heute kann ich sogar gewinnen! Nur noch einen Kilometer. Bersenbrück ist erreicht. Ein paar Kurven, rechts rum. Der Zieleinlauf. Es ist geschafft!! | |
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