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Am Freitag Abend um 22:30 Uhr entscheiden wir uns spontan, am nächsten Tag mit fast der ganzen Familie nach Löningen zu fahren um dort zu zelten und ein wenig rumzulaufen. Ich verzichte dafür auf das ursprünglich vorgesehene, regenerative 20 km Trainingsläufchen. Nachdem Michel und Linnea ihre 1800 m Schülerläufe beendet haben und Dori auf ihrer 10 km Runde ist, wird um 17:00 Uhr der Marathonlauf gestartet. Gleichzeitig gehen sehr viele Halbmarathonläufer und Staffelläufer an den Start. Marathonläufer sind hier klar in der Unterzahl. Am Start ist zwar kein einziges Dixi vorhanden, dafür aber einige Büsche in ein paar Meter Entfernung. Es ist drückend schwül, aber das im Wetterbericht angekündigte Gewitter bleibt aus. Nach dem ersten Kilometer ist das große Gedränge beendet. Ich laufe locker 5:15/km - mal schauen wie lange ich es nach dem kräftezehrendem 24-Stunden Lauf vom letzten Wochenende durchhalten kann. Die erste Stunde geht schnell vorüber, denn ich kann mich ganz nett mit einigen Laufkollegen/-innen unterhalten. Bei Kilometer 15 merke ich leider schon deutlich die fast 203 km aus Delmenhorst in den Beinen. Die Strecke geht zwar durch eine landschaftlich schöne Gegend, hat aber doch einige "Längen", wie ich finde. Ab und an geht es durch kleine Ortschaften wo immer gute Stimmung gemacht wird. Bei Kilometer 21 ist man zurück in Löningen. Irgendwann geht es rechts rum Richtung Ziel. Ich muss aber leider noch eine Runde laufen, obwohl es mir eigentlich schon reicht. Also geradeaus weiter. Mit der Zeit von 1:53 für den Halbmarathon bin ich zufrieden. Ab Kilometer 25 bin ich schon richtig "bedient". Ich muss jetzt kämpfen um das Tempo von 5:45/km halten zu können. Wenn ich es irgendwie schaffe ohne Geh- oder Stehpausen durchzulaufen, dann kann ich zumindest unter vier Stunden bleiben. Das wäre super für heute. Die Kilometer ziehen sich elendig wie Kaugummi. Einige Stimmungsmacher in den Siedlungen sind nun auch schon etwas angeschuckert. Ab Kilometer 39 läuft man für 2,5 Kilometer direkt an der Hase entlang und hat danach nur noch ein paar hundert Meter bis ins Ziel auf dem Löninger Marktplatz. Dieses letzte Stück laufe ich mit Holger aus Ahlhorn, der wie ich auch keine Lust mehr hat. Aber nach 3:57 und ein paar Zerdrückten ist dann mal wieder ein Marathonziel erreicht. Ich bin froh, dass ich es geschafft habe durchzulaufen und damit noch unter 4 Stunden geblieben bin. Nachdem ich von Dori in Empfang genommen werde, gehen wir zurück zum ein paar hundert Meter entfernten Zeltplatz am Wellenfreibad und teilen uns zwei vom Namibia-Trip übriggebliebene Treckingmahlzeiten. Weiterhin ist kein Regen in Sicht und nach einem schönen Frühstück am anderen Morgen geht es zurück nach Osnabrück. | |