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Ergebnis: | Männer | Frauen |
Bericht | Am Samstag Nachmittag fahre ich von Aschau am Chiemsee in das 140 km entfernte Bad Füssing. Leider bin ich zu spät um noch ein Bad im Johannesbad zu nehmen.
Für die im Startgeld von 27 Euro enthaltene Nudelparty ist aber noch genügend Zeit vorhanden. Danach lege ich mich schon bald in das Hotel Caddy um ein wenig Schlaf von gestern (Toms 50.) nachzuholen.
Nach einer kühlen Nacht verschlafe ich und wache erst um viertel nach sieben auf. Jetzt aber hopp. Das Thermometer zeigt 1° und die Scheiben sind teilweise vereist. Also Heizung an und erst einmal frühstücken. Danach gehe ich, wenn schon mal ein Schwimmbad nebenan ist, erst einmal duschen. Der Eintritt ist ja ohnehin include.
Um 10:00 Uhr geht es bei strahlend blauem Himmel auf den Zweirundenkurs. Ich lasse es ruhig angehen. Nach einem Kilometer meldet sich schon wieder leicht mein rechter Fuß. Kilometer um Kilometer werden auf schmalen Asphaltstraßen rund um Bad Füssing abgespult. Bei Kilometer 18 läuft Frank I. im FC Köln Trikot (!) mit seiner Freundin Britta auf mich auf. Und das heute, nachdem die Glorreichen gestern, nach einer 2:0 Führung zur Halbzeit, noch 3:2 verloren haben. Wir unterhalten uns ein paar Kilometer nett über Fußball und Franks Aufstieg zum Mount Everest im letzten Jahr. Bei der Halbmarathonmarke (1:53) trennen sich dann wieder die Wege vom 1.FC und dem FCB. Zwei Kilometer nach der Halbmarathonmarke nehmen die Schmerzen deutlich zu. Eigentlich hatte ich mir ja vorgenommen, wenn die Fußprobleme stark zunehmen, bei Kilometer 21,1 auszusteigen. Nun ist es aber zu spät dafür. Gott sei Dank denke ich noch. Ein DNF bleibt mir also vermutlich weiterhin erspart. Ich werde langsamer und langsamer. Der Fuß behindert mich deutlich mehr als das Nulltraining für diesen Lauf. Bei KM 30 sehe ich von hinten eine Gruppe von 10-15 Leutchen herankommen. Als sie mich eingeholt haben erkenne ich zu meinem Entsetzen, dass es die Gruppe des 4:00 Pacemakers ist. Oh nein, auch das noch .... Ich habe zwar nie das Gefühl, dass ich gehen müsste, aber gerne würde ich nun endlich im Ziel sein, um meinen Schweinefuß endlich schonen zu können. Nach 4:05 und ein paar Zerdrückten ist es dann endlich geschafft. Nachdem ich stehengeblieben bin, merke ich, dass ich nun leider nicht mehr vernünftig auftreten kann. Ich gönne mir noch zwei Weißbier und schaffe es dann auch noch mit meinem geschwollenen Fuß unter die Dusche. Um 15:15 Uhr mache ich mich dann auf den 720 km langen Rückweg nach Osnabrück. |
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