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| Verfahren kann man sich auf der Fahrt zum Zwolle Marathon nicht. Rauf auf die A30, dann immer geradeaus (A30, A1, A35, N35) und nach 150 Kilometern liegt auf der rechten Seite das kleine aber feine Stadion des FC Zwolle, Start und Ziel des heutigen Laufes.
Als ich meine Startnummer in den Händen halte stelle ich fest, dass ich leider meinen Championchip vergessen habe mit dem heute die Zeit gemessen wird. Unbürokratisch leiht man mir ohne Mehrkosten einen Ersatzchip. Danach habe ich noch reichlich Zeit, bei Sonnenschein und angenehmen 16 Grad, bis zum Start um 10:30 Uhr auf der Trainerbank zu relaxen. Nach einer halben Runde auf dem Kunstrasenplatz geht es raus auf die Strecke. Am 1 km Schild sind schon 5:30 vergangen. Nein, das kann nicht sein. Obwohl ich in den letzten zwei Wochen eine hartnäckige Erkältung mit mir rumgeschleppt habe, ist es nicht möglich, dass ich nun so langsam bin. Oder doch?? Bei Kilometer fünf und zehn passen die Zwischenzeiten aber dann wieder mit um die 4:50 für den Kilometer. Bei Kilometer 8 hat man den letzten Vorort von Zwolle hinter sich gelassen. Weiter geht es durch viel schöne Gegend, manchmal aufgelockert durch ein Dorf und ein paar Kreuzungen oder Kreiseln an denen immer einige Leute stehen und klatschen. Des Öfteren muss man gegen einen relativ starken Gegenwind anlaufen. Nach genau 1:40 ist der Halbe geschafft. Das könnte dann heute mal wieder eine ganz ordentliche Zeit geben. In Merzig, vor vier Wochen, hatte ich ja schon ab Kilometer 24 einige Probleme. Heute läuft es besser. Kilometer 25, 30, 35. Kein Einbruch bis hierhin. Bei Kilometer 37 ist die Stadtgrenze von Zwolle erreicht. Gleichzeitig merke ich, dass es mir nun eigentlich reicht. Ich werde langsamer, aber die Zeit von unter 3:30 ist nicht mehr in Gefahr. Es geht quer durch die Innenstadt und dann weiter zum Stadion, wo sich viele Leute versammelt haben. Noch eine halbe Runde im Stadion, dann bleibt die Uhr bei 3:25:55 stehen. Damit bin ich heute sehr zufrieden. Da so schönes sonniges Wetter ist, ruhe ich mich noch ein wenig im Ziel aus, bevor ich mich auf den Rückweg mache. Entgegen der Ankündigung von heute Morgen, ist auch die Schranke zum Parkplatz offen, sodass ich mir den Gang zum Parkautomaten sparen kann. | |
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