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Eine Woche nach dem Drei-Talsperren-Marathon in Eibenstock im Erzgebirge, geht es schon wieder in den Osten, und zwar nach Schmiedefeld im Thüringer Schiefergebirge. Allerdings ist es nicht das "berühmte" Schmiedefeld am Rennsteig im Thüringer Wald, einem Ortsteil von Suhl, sondern das Schmiedefeld bei Saalfeld.
Am Vorabend mache ich mich auf den knapp 400km langen Weg. Fast die ganze Zeit regnet es in Strömen. Gegen ein Uhr finde ich auf einer Wiese, 200 Meter vom Start entfernt, eine passende Wiese zum Übernachten. Am Morgen schäle ich mich um 6:30 Uhr aus dem Schlafsack. Linneas Wurfzelt ist schnell zusammengefaltet und ich fahre die 200 Meter auf den Veranstaltungsparkplatz zwischen Supermarkt (Start) und Schule (Startnummernabholung). Draußen ist es kalt, weshalb ich bei Laugenbrötchen und Wasser lieber im Auto warte. Starten kann man jederzeit, zwischen 7:30 Uhr und 9:30 Uhr und da ich um 7:28 Uhr eigentlich mit allem fertig bin, latche ich rüber zum Start, denn je eher ich los laufe, desto eher bin ich wieder da. Und außerdem regnet es im Moment nicht. Im Regen loslaufen, kann ich nämlich auch nicht leiden. Im sicheren "Corona-Abstand" von 10 Sekunden werden die Teilnehmer, unabhängig von der Streckenlänge für die sie mgemeldet haben, Im sicheren "Corona-Abstand" von 10 Sekunden werden die Teilnehmer auf die Strecke geschickt. Als 5. oder 6. laufe ich los und kann dann nach ein paar Kilometern die "Spitze" übernehmen. Mal schauen, wann ich von einem schnellen Läufer, der später gestartet ist, überholt werde. Aber obwohl ich natürlich weiß, dass die derzeitige "Führungsposition" nichts aussagt, fühlt es sich gut an. auf die Strecke geschickt. Als 5., 6. oder 7. bin ich an der Reihe und kann nach ein paar Kilometern die "Spitze" übernehmen. Mal schauen, wann ich von einem schnellen Läufer, der länger schlafen wollte, überholt werde. Obwohl ich natürlich weiß, dass die derzeitige "Führungsposition" nichts aussagt, fühlt es sich gut an. Über schöne Waldwege komme ich eigentlich gut voran. Allerdings sind viele Wege, durch den gestrigen Regen, ziemlich aufgeweicht, matschig und glitschig, weshalb schon nach kurzer Zeit meine Schuhe völlig durchnässt sind. Etwas profiliertere Schuhe wären heute nicht so schlecht gewesen. Abgesehen davon ist die Strecke, obwohl mit 1100Hm nur ca. 200m mehr als letzte Woche zu bewältigen sind, deutlich schwieriger zu laufen. Manche Passagen sind im Gegensatz zu Eibenstock so steil, dass man nicht wirklich hochlaufen kann. So verliert man Minute um Minute und es ist schnell klar, dass es heute nicht möglich ist, unter 4 Stunden zu bleiben. Nach knapp 21 Kilometern ist wieder Schmiedefeld erreicht. Die "Halben" laufen weiter geradeaus zum Ziel, die "Ganzen" nach rechts auf eine kleine Zusatzschleife um dann wieder die gleiche Runde, in entgegengesetzter Richtung, wieder zurück zu laufen. Nun zeigt sich, dass es von Vorteil war, so früh zu starten. Viele "Späterstarter" kommen einem entgegen und mit Grüßen usw. ist es weiterhin recht kurzweilig. Nach 35 Kilometern werde ich das erste Mal von einem Kollegen überholt und etwas später, meine Beine sind nun doch recht schwer geworden, von einem weiteren Kollegen. Als Dritter kann ich mich dann um kurz vor zwölf ins Ziel retten, was in der Endabrechnung immerhin den 13. Platz bedeutet. Das ist ok. Auch mit der schönen Medaille aus Schiefer bin ich sehr zufrieden. Mal was anderes. Durch den verteilten Start und die relativ wenigen Teilnehmer, was ich nicht verstehen kann, denn die Strecke und Organisation hätte deutlich mehr Teilnehmer verdient gehabt, ist im Ziel relativ wenig los. Außerdem ist nun im Stehen recht kalt, weshalb ich mir in der Schule zunächst eine heiße Dusche genehmige, bevor ich mich zügig auf den Heimweg begebe. |
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