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9. Düsseldorf Marathon am 08.05.2011

Finisher Medaille 9. Düsseldorf Marathon 2011
Link: Ergebnis | Streckenplan (4,5 MB) | Urkunde
  Vor gut 8 Monaten war ich auf der Suche nach einem Frühjahrsmarathon bei dem ich versuchen wollte, mal wieder unter 3:10 zu laufen. Düsseldorf war hierzu auserkoren. Aber nach einem doppelten Bänderriss im Oktober und dem anschließendem Knochemarködem im gleichen Fuß, bin ich nun erstmal froh, überhaupt in Düsseldorf starten zu können um diesen Lauf als Aufbautraining und Vorbereitung für Gobi und den Spartathlon zu nutzen. Mit irgendeiner Zeit unter vier Stunden wäre ich heute zufrieden. Um 6:00 Uhr mache ich mich mit dem Elischen bei lauwarmen Temperaturen auf den Weg. Kurz nach Acht finde ich einen schönen Parkplatz in einer Seitenstraße, nur wenige Meter vom Start entfernt. Natürlich habe ich mal wieder die Sonnencreme Zuhause vergessen. Da ich mir nicht schon wieder eine verbrannte Nase, wie vor drei Wochen in Wien holen möchte, leihe ich mir von einem netten Kollegen ein wenig Creme.

LogoNach dem Start um 9:30 Uhr geht es bei bestimmt schon 20° erstmal 3 km rechtsrheinisch bis zur Messe. Nach einer 2 km Schleife läuft man wieder zurück in die Innenstadt. Auf der Gegenfahrbahn kommen einem die später gestarteten Staffelläufer entgegen. An der 10 Kilometer Marke hat man die Oberkasseler Brücke schon überquert. Auf der Gegenfahrbahn kommt einem nun die Führungsgruppe entgegen. Zunächst der Führende, dann noch ein paar Kenianer und etwas später dann die ersten Europäer mit Jan Fitschen der heute seinen 1. Marathon läuft. Die sind jetzt schon ca. acht Kilometer voraus, die Glücklichen. Es wird immer wärmer und es ist auf einigen Strecken sehr windig. Komischerweise habe ich mal wieder das Gefühl, dass der Wind immer von vorne weht. An meiner Geschwindigkeit kann es bestimmt nicht liegen, obwohl ich mit meinem gleichäßigen 5:15 er Schnitt sehr zufrieden bin. Man durchläuft in einer großen Acht den linksrheinischen Stadtteil Oberkassel, um bei Kilometer 19 wieder auf die rechtsrheinische Seite zu wechseln.
Nach einsfünfzig ist die Hälfte geschafft. Dann sollte es doch heute wohl mit einer Zeit unter vier Stunden klappen, oder? Auch mein Schweinefuß macht bisher keine Probleme. Weiter geht es kreuz und quer durch die rechtsrheinischen Stadtteile. Leider schon bei Kilometer 25 habe ich das Gefühl, dass ich bald keine Lust mehr zum rumlaufen habe. Ein bisschen früh finde ich. Auch kann ich den 5:15er Schnitt nun schon nicht mehr halten. Kilometer um Kilometer laufe ich irgendwie weiter. Bald schon wird es zur Quälerei. Bei Kilometer 35 bin ich mir sicher, dass ich heute unter vier Stunden bleiben werde. Ich hätte sogar noch reichlich Zeit, um ein wenig spazieren zu gehen. Aber ein Ziel für heute war ja auch, nicht stehen zu bleiben. Also lieber nicht daran denken, dass ich genügend Zeit habe. Gute drei Kilometer vor dem Ziel läuft man die Königsallee ein paar hundert Meter rauf und runter. Dann noch ein Stück zurück zum Rhein und nach ein paar hundert Metern ist das Ziel erreicht. Zufällig sagt bei meinem Zieldurchlauf der Ansager, dass man auch mal den Mut haben muss, stehen zu bleiben oder zu gehen wenn man nicht mehr kann. Na, dass sehe ich irgendwie anders. Ich habe mich heute ohne Gehpausen ins Ziel gekämpft. Und das ist sehr gut so. Aber das allerbeste ist, dass der Gilb aus meinem rechten Fuß nun wohl wirklich endgültig rausgelaufen ist.
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last update: 15.05.2011