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3. Achill Ultra-Marathon - Achill Island am 29.08.2015

Achill Ultra-Marathon - Achill Island 2015 - Finisher Medaille

Link: Achill Marathon | Bericht | Ergebnis
Die Startnummer gibt es am Vortag von 18:00 - 22:00 Uhr in Mc Loughlin's Bar in Achill. Schweren Herzens verzichte ich aber darauf, mir ein Pint Guinness zu bestellen.
Logo Das Wetter ist super. Kein Regen und angenehme Lauftemperaturen zum Start um 8:00 Uhr auf einer Wiese, bzw. Sportplatz hinter Mc Loughlin's Bar. Nach 500 Metern hat man Achill verlassen und es geht auf die erste Runde. Zumeist wird an der Küste gelaufen und man kann die sehr schöne Aussicht genießen, zumindest auf dieser ersten Runde, auf der es noch nicht anstrengend ist. Die erste Runde ist auch deshalb recht kurzweilig, da ich mich auf den ersten 15 Kilometer mit Vladimir, einem Laufkollegen, nett unterhalten kann. Vor dem Ende einer jeden Runde müssen noch 200 Meter um den Sportplatz herum gelaufen werden. Für die erste Runde benötige ich 1:55:24 Stunden. Die Halbmarathonläufer warten schon auf Ihren Start in knapp fünf Minuten.

Die zweite Runde wird, wie erwartet, schon deutlich anstrengender. Für die 2. Meile, benötige ich jetzt schon 9 Minuten, vorhin waren es noch ca. 8 Minuten. Die 2-3 üblen Steigungen bereiten aber noch keine Probleme. Eher schon das Bergablaufen, da ich dann wieder mein linkes Problemschienbein spüre. Und der starke Wind ist manchmal ein wenig lästig. Wenn man das steilste Stück hinter sich gebracht hat, wird man mit einer genialen Aussicht belohnt. Leider habe ich aber keinen Fotoapparat dabei. Wie schon auf der ersten Runde wandelt sich das gute Wetter schlagartig, sobald man die darauf folgenden Serpentinen in die nächste Bucht hinunter läuft. Nun regnet und stürmt es. Interessanterweise bessert sich das Wetter aber wieder genauso schnell, als man nach ein bis zwei Kilometern die andere Seite der Bucht erreicht hat. Mit den 2:06:11 Stunden für die zweite Runde bin ich einigermaßen zufrieden, obwohl nun die sub 6 Stunden, die an einem guten Tag zu schaffen gewesen wären, nun wohl nicht mehr drin sind.

Noch eine Runde. Die werde ich auch noch schaffen, das ist klar. Nur wie, das ist nicht klar. Ich fühle mich ein wenig besser als vor 6 Tagen in Letterkenny nach 42 Kilometern. Mein Ziel ist, wie immer auf der Kurzstrecke, auch das letzte Drittel laufend zu absolvieren und damit zumindest unter 6:30 Stunden zu bleiben. Das wird schwierig heute. Für die 2. Meile der dritten Runde habe ich 10 Minuten gebraucht, nochmal eine Minute länger als beim letzten Umlauf. Das ist ganz schlecht. Das gibt eine richtig miese Gesamtzeit, wenn ich weiter so abbaue. Nach 45 Kilometern brennen die Waden so stark, dass ich mich stark zusammenreißen muss, um keine Gehpause einlegen zu müssen. Jetzt bin ich in diesem Monat schon 24 Halbmarathonrunden gelaufen, ohne groß zu schwächeln. Dann werde ich die 25. doch auch noch ohne Gehpausen schaffen?!! Ich hangel mich von Kurve zu Kurve, von Meile zu Meile und plötzlich, vor dem ersten großen Hügel, läuft's. Der tote Punkt ist überwunden. Kein Brennen mehr in den Beinen. Ich bin mir nun sicher, dass ich das hier laufend zu Ende bringe. Auf den letzten Kilometern kann ich dann noch einige Plätze gutmachen und erreiche das Ziel nach 2:09:29 Stunden. Das ergibt eine Gesamtzeit von 6:11:04 Stunden, womit ich auch recht zufrieden bin. Mehr ging heute, am Ende des langen August, nicht.
 
Photos by Mark F Chaddock
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last update: 03.09.2015