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Leider wurde der schöne 12:00 Uhr Flug von Amsterdam, von Iberia auf 8:00 Uhr vorverlegt. Das bedeutet, dass ich schon mit Michel um 3:00 Uhr aufstehen muss, um rechtzeitig am Gate zu sein. Der Sitzabstand im Iberia Flieger ist gräßlich eng und erinnert mich sofort an den Flug nach Las Vegas zum Badwater Ultra mit Condor im Jahr 2012. Wenigstens dauert dieser Flug aber nur knapp 2,5 Stunden und war zudem, mit knapp 240 Euro für 2 Personen, recht günstig. Am Mittag erreichen wir unser schönes Hotel, das ich uns von meinen Priority Club Punkten mal geleistet habe.
In den nächsten 2,5 Tagen machen wir einige Besichtigungen und holen auf der Messe in Madrid (IFEMA) die Startnummer ab. Leider vergesse ich es, das diesmal recht schöne, schwarz-goldene Jubiläums-Marathonshirt abzuholen. Und das mir, nach über 13 Jahren Marathonlauferei! Mit der U-Bahn, die hier in Madrid Metro heißt, erreiche ich das Startgebiet an der U-Bahn Station "Banco de Espana" in nur 15 Minuten. Ich bin für den 5. Startblock eingeteilt, was mich ein wenig wundert, da ich (zunächst) kaum Leute sehe, die einem höheren Startblock zugeteilt sind. Hoffentlich ist da nichts schief gelaufen. Als sich dann aber kurz vor dem Start der Pacemaker für die 3:45 Stunden am Blockanfang aufbaut ist klar, dass alles in Ordnung ist. Wenn es heute einigermaßen läuft, sollten die 3:45 Stunden eigentlich machbar sein. Bei angenehmen 15 Grad und schönstem Sonnenschein fällt um 9:05 Uhr der Startschuss. Fünf Minuten später können dann auch die Leute aus dem 5. Startblock die Startlinie überqueren. Es ist voll auf der breiten Straße. An ein ruhiges Laufen und das "eigene Tempo finden" ist auf den ersten Kilometern nicht zu denken. Sehr schnell merke ich, dass mein Ziel von 3:45 Stunden kaum zu erreichen ist, da ich den Pacemaker immer mehr aus den Augen verliere. Schade. Ich würde zwar gerne etwas schneller machen, aber es läuft irgendwie nicht rund. Zäh geht es weiter. Immer mal wieder sehe ich den 2:10 Stunden Pacemaker für den Halbmarathon. Eins ist klar. Auch wenn ich heute mal wieder lahm bin, so lahm bin ich jedenfalls dann doch nicht! Keine Ahnung was der Pacemaker für ein komisches Rennen hier veranstaltet. Nach knapp 14 Kilometern teilt sich das Läuferfeld. "Die Halben" laufen die kleine Runde zu Ende, während "die Ganzen" eine 25 Kilometer lange Zusatzschleife durch weitere Stadtteile laufen dürfen. Ich bin zwar lahm, habe aber das Gefühl, dass ich zumindest die geringe Geschwindigkeit halten kann. Schon viele Leute gehen ab Kilometer 25. Wenigstens das bleibt mir erspart. Es sind nun schon bestimmt 20 Grad, was aber nicht stört. Nach dem Bernabeu Stadion von Real Madrid bei Kilometer 4, erreicht das Läuferfeld bei Kilometer 32 auch das "Estadio Vicente Calderon" von Atletico Madrid. Damit wären dann die wichtigsten Madrider Sehenswürdigkeiten auch lauftechnisch abgefrühstückt. Als ich nach netto 3:54:14 Stunden durch das Ziel laufe kann ich damit nur insoweit zufrieden sein, dass ich heute zumindest gleichmäßig (langsam) gelaufen bin, da ich auf der zweiten Hälfte nur wenig langsamer als auf der ersten war. 
Nach dem Zieldurchlauf muss ich ein wenig "hopp" machen, da es im Hotel nur einen "late checkout" für 14:30 Uhr gab. Nach einem halbstündigen Suchmarsch zur Metro und einer halbstündigen Rückfahrt ins Hotel, klappt aber alles noch just in time. Danach hängen wir noch ein wenig in der Stadt und im Hotel herum, bevor es mit der Metro zurück zum Flughafen und gegen 20:00 Uhr auf den (wieder schrecklichen) Rückflug nach Amsterdam geht. Um 23:30 Uhr sitzen wir dann endlich im Auto und machen uns auf die Rückfahrt nach Osnabrück, wo wir gegen 2:00 Uhr ankommen. |
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