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Am 21.12. fällt mir "plötzlich" auf, dass der Abstand zwischen dem letzten Marathon (RuM am 8.12.) und dem nächsten Marathon in Muscat am 18.01. ja relativ groß ist und dass ich da ja eigentlich noch ein kleines Läufchen dazwischen schieben könnte. Auf der Suche nach etwas Passendem stoße ich auf den 6. Sylvestermarathon in Bremen. Leider gibt es dort aber vermutlich keine Startnummern und um eine Medaille zu bekommen, hätte ich mich schon spätestens am 19.12. anmelden müssen. Ich frage trotzdem mal beim Organisator Olaf Häsler an. Netterweise macht er mal eine Ausnahme und er will mir sogar eine Startnummer mitbringen. Super! Mein Silvesterlauf ist gerettet.
Um 6:30 Uhr mache ich mich auf den 140 km Weg zum Lesumsperrwerk in Bremen-Vegesack. Obwohl das Starterfeld recht übersichtlich ist, sehe ich einige bekannte Gesichter. Da der ursprünglich vorgesehene 8,64-Kilometer-Loop wegen einer Streckensperrung nicht gelaufen werden kann, wurde kurzfristig umgeplant. Nun wird, nach einem kurzen Auftaktstück, 10x eine 4km-plus-x-Runde vom Sperrwerk zum Vegesacker Hafen gelaufen, wo die Lesum in die Weser mündet. Nach der ersten Runde hole ich mein Handy aus dem Auto, um auf der zweiten Runde ein paar Fotos zu machen. Danach konzentriere ich mich aufs Laufen, da ich heute wieder unter 4 Stunden bleiben will, und das in einer möglichst gleichmäßigen Zeit. Der Rundkurs ist nicht langweilig. Unter anderem geht es 20x an dem Segelschulschiff "Deutschland" und 10x um das Vegesacker Hafenbecken herum. Nach drei Runden bin ich weiterhin gut in meinem lockeren Knapp-unter-4-Stunden-Marathonrenntempo unterwegs und kann es auch ohne Probleme bis zum Ende durchlaufen. D.h., für jede Runde benötige ich, inkl. kurzem Teestop an dem sehr gut ausgestatteten Verpflegungszelt mit netten Helferinnen, jeweils knapp über oder unter 22 Minuten. In der 6. Runde bemerke ich, dass der vor mir laufende Kollege drauf und dran ist, mich irgendwann zu überrunden. Jetzt kann ich nur noch hoffen, dass mein "Vorsprung" irgendwie noch bis zum Ende reicht. Schon eine Runde später wird mir aber klar, das wird nichts. Ich laufe gleichmäßig weiter, was aber vermutlich nicht ausreichen wird, um nicht überrundet zu werden, was ja aber auch nicht wirklich schlimm wäre. Ca. 5 Kilometer vor dem Ziel, am Ende meiner vorletzten Runde, ist es dann soweit. Egal. Noch eine gleichmäßige Runde, dann habe auch ich es mal wieder geschafft. Nach einem heißen Tee, zwei frischgebackenen Waffeln und einem bleifreien Weißbier mache ich mich gegen 13:30 Uhr wieder auf den 1,5 stündigen Heimweg. Das war ein schöner Jahresausklang. |
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