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Mi., 16.01. | Am Abend geht es von Düsseldorf über München nach Muscat oder zu deutsch, Maskat. |
Do., 17.01. | Um 7:00 Uhr ist, nach 6 Stunden Flugzeit, Muscat erreicht (+3 Std.). Da der ÖPNV hier nicht so prickelnd ist, nehme ich mir einen Leihwagen und fahre in mein Hotel im neu erbauten Stadtteil Al Mouj, wo auch der Start und das Ziel des Marathons ist. Ich hole meine Startnummer ab und erkunde die Umgebung.
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Fr., 18.01. | Von meinem Hotel ist die Startlinie nur ein paar hundert Meter entfernt. Mit ein paar Minuten Verspätung geht es um 6:37 Uhr, bei angenehmen Temperaturen zwischen 20 und 25 Grad, auf den Weg. Ich bin guter Dinge, dass ich zumindest wieder unter 4 Stunden laufen kann.
Zunächst geht es durch Al Mouj und dann ein paar Kilometer über einen schönen Spazierweg zwischen dem Meer und einem Golfplatz. Bei Kilometer 5 ist die 6-spurige Schnellstraße erreicht, die an der Küste verlaufend die einzelnen Stadtteile miteinander verbindet. Von hier aus geht es 4 Kilometer zurück nach Al Mouj. Da die rechte Seite der Fahrbahn komplett für die Veranstaltung gesperrt ist, haben die ca. 250 Marathon- und 600 Halbmarathonläufer nun reichlich Platz. Nach einer kurzen Schleife durch Al Mouj und einem Stück über einen festen Sandweg am Rand der Hauptstraße, läuft man ab Kilometer 13,5 über die Strandstraße, am kilometerlangen Sandstrand, bis in den Stadtteil Seeb. Während die Halbmarathonläufer schon bei Kilometer 16 ihren Wendepunkt erreicht haben, geht es für den Rest bis Kilometer 20,5. Dort dann die 180 Grad Wende und nach weiteren 1,5 Kilometern geht es durch Wohn- und Gewerbegebiete zurück. Bis Kilometer 25 geht es mir super. Meine Zeiten passen und ich bin weiterhin guter Dinge. Dann plötzlich der Einbruch. Meine Beine werden schlapp, ich bekomme kaum Luft. Ich muss arg kämpfen, aber trotzdem werde ich immer langsamer. Ich denke, dass das vermutlich auch an meiner leichten Erkältung in den letzten Tagen liegen könnte. Bei Kilometer 36 nützt auch alles Kämpfen nichts mehr. Das was ich, egal wie schnell oder langsam ich bin, immer unbedingt vermeiden will, passiert. Hin und wieder muss ich nun eine kurze Gehpause einlegen. Die 4-Stunden-Marke kann ich nun knicken, dass ist schnell klar. Ich bin ein wenig angep..... . Als ich dann endlich, nach fast 4:10 Stunden das Ziel erreiche, bin ich nur froh, wenigstens nicht umgekippt zu sein. Dafür geht es mir jetzt um so bescheidener. Ich muss mich erst einmal eine halbe Stunde hinsetzen, da mir ein wenig schwindelig wird. Im Ziel ist die Verpflegung ein wenig mau. Es gibt nur Wasser. Zwischendurch werden ein paar nette Helfer und/oder Sanis auf mich aufmerksam und besorgen mir ein paar Getränke. Als ich mich später dann noch für ein paar Minuten auf einem Rasen ablege, bietet man mir sogar an, mich mit einem Golfkarren zurück in mein Hotel zu bringen. Ich überlege 3 Sekunden und lehne das Angebot dankend ab, denn diese Blöße möchte ich mir dann doch nicht geben. 10 Minuten später geht es mir dann auch wieder so gut, dass ich mich langsam in mein 500 Meter entferntes Hotel schleppen kann. Am Nachmittag latsche ich dann noch ein wenig herum, fahre in eine nahegelegene Mall und gönne mir dort einen fetten Burger. |
Sa., 19.01. | Herumhängen, herumlatschen und abhaken von verschiedenen Sehenswürdigkeiten in Muscat. Am Abend bekomme ich überraschenderweise noch eine günstige Karte für "Madame Butterfly" im "Royal Opera House Muscat ". Da ich mit meiner Jeans nicht dem Dresscode entspreche, bekomme ich kostenlos einen frisch gewaschenen arabischen Kaftan zum Überziehen ausgeliehen. |
So., 20.01. | Ausgedehnte Tour an der Küste entlang bis nach As Sifah. |
Mo., 21.01. | Ich gebe meinen Leihwagen am Flughafen ab und fahre mit dem Bus zurück in den Stadteil Ruwi, wo ich mir am Busbahnhof ein Hotelzimmer für die Nacht genommen habe. |
Di., 22.01. | Um 6:00 Uhr fahre ich mit dem Linienbus eines privaten Busunternehmens nach Dubai. |