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Mi., 10.01. | Von Düsseldorf geht es um 12:30 Uhr mit Pegasus Airlines nach Istanbul (SAW). Nach drei Stunden Flug, Ankunft in Istanbul um 17:30 Uhr (+2 Std.). Bis es weiter geht, muss ich hier leider noch 4 Stunden rumhängen. Und das ohne WLAN, denn das gibt es nur in einigen Restaurants und auch nur für eine Stunde, bei einem Mindestverzehr von 25 TRY, fast 6 Euro. Da ich aber leider keinen Hunger habe, versuche ich mal, ohne diese Errungenschaft auszukommen. |
Do., 11.01. | Nach 4 Stunden Flug ist um 2:00 Uhr Doha erreicht. Da die öffentlichen Busse eh erst ab 4 Uhr abfahren sollen, macht es auch nichts, dass man noch eine gute Stunde an der Grenze rumstehen muss. Die Linie 747, die ich nehmen muss, fährt dann aber doch erst um 4:45 Uhr, sodass ich um 5:15 Uhr mein Hotel erreiche. Da die offizielle Check-In Zeit 12:00 Uhr ist, einige ich mich auf den halben Zimmerpreis (15€), damit ich das Zimmer sofort beziehen kann.
Nach einem kleinen Frühstück für 5 Riyal (1,10€) im einfachen Restaurant um die Ecke, kann ich mich dann noch ein paar Stunden ausruhen.
Gegen Mittag latsche ich ein wenig herum und peile schon mal die Lage am und im Museum of Islamic Art (MIA). Hier ist morgen auch der Start und das Ziel. Obwohl man die Startnummer auch morgen früh bekommen kann, latsche ich am Nachmittag zum ein paar Kilometer entfernten Gebäude des Hauptsponsors Ooredoo, wo man heute schon die Startnummer abholen kann. |
Fr., 12.01. |
In der Dämmerung, bei leichter Kühle um die 15 Grad, mache ich mich um 5:45 Uhr auf den Weg. Da mein Hotel recht günstig liegt, benötige ich nur ca. 15 Minuten bis zum Startgelände am MIA.
Überpünktlich und ein wenig überraschend, weil ohne Countdown, erfolgt gegen 6:30 Uhr der Start. Neben den 120 Marathonläufern gehen auch 520 Halbmarathonläufer auf die Strecke.
Die Strecke verläuft über die Doha Corniche, einem Spazierweg für Fußgänger und einer parallel dazu verlaufenden, 6-spurigen Hauptverkehrsstraße an der Doha Bucht. Für den Lauf sind die rechten drei Spuren der Straße abgesperrt, es ist also genügend Platz vorhanden.
Ungefähr in der Mitte der Doha Bucht ist die Wende für den später startenden 5-km-Lauf. Das überrascht mich ein wenig, da ich dachte, dass ich für den Marathon nur 2 Runden laufen müsste. Wenn es aber bis zur Mitte der Bucht nur 2,5 km sind, so kann ja eine Runde nur 10,5 km lang sein. Da habe ich mich wohl im Vorfeld ganz leicht verguckt. Aber egal, dann laufe ich eben vier statt zwei Runden. Da am Anfang auch viele Halbmarathonläufer mit auf der Strecke sind, ist es nicht langweilig. Außerdem ist auch die Aussicht auf die vielen Wolkenkratzer an der Nordseite der Bucht recht ansprechend. Im weiteren Rennverlauf kommen dann nach und nach noch zusätzlich knapp 1400 Läufer/-innen aus den anderen Kategorien, von 10 bis 1 km, mit auf die Strecke. Die Temperaturen sind mit 20-23 Grad und strahlend blauem Himmel sehr angenehm. Am Anfang, in der Mitte und am Ende der 5 km Wendestrecke sind Ausgabestellen mit Wasser und Iso aufgebaut. Das ist optimal, wobei aber leider der mittleren Verpflegungstation nach 2 Stunden das Wasser ausgeht. Da 5 Kilometer ohne Wasser bei diesen Verhältnissen nicht so toll sind, nehme ich auf die letzten eineinhalb Runden eine der ausgegebenen Wasserflaschen mit auf die Strecke. Nach der 3. Runde ist eigentlich klar, dass ich es vermutlich nicht mehr schaffen kann unter 3:50 Stunden zu bleiben, denn dafür müsste ich die letzte Runde 3,5 Minuten schneller laufen als die Vorletzte. Trotzdem möchte ich es aber nicht unversucht lassen. Auf der letzten Runde kann ich dann noch einige Sekunden aufholen, bzw. einige Kollegen überholen, weshalb ich mit den 3:50:40 Stunden am Ende dann auch recht zufrieden bin. Bei meinem Zieldurchlauf erhalte ich dann leider keine Medaille. Schade! Mal schauen, wo es die Dinger gibt. Ich muss feststellen, dass es die Medaillen auch nirgendwo sonst gibt. Die Dinger sind ausgegangen!!. Ich bin schon ein klein wenig mega angedingst, frage mich von einem Helfer zum Anderen und erfahre, dass man in 2 Wochen auf der Ooredoo Hauptgeschäftsstelle noch Medaillen abholen könnte, was für mich natürlich keine Option ist. Gott sei Dank finde ich dann aber noch eine nette Helferin, die noch irgendwo eine letzte Medaille herauskramt. Nochmal Glück gehabt. Bei der T-Shirt Abholung dann das nächste Fiasko. Es gibt keine mehr. Auf mein Nachfragen schaut man aber doch nochmal in der T-Shirt-Wühlkiste nach und ich erhalte noch ein Shirt. Glück gehabt. Zur Sicherheit schaue ich mir das Teil später mal an und stelle fest, es ist ein Shirt vom 3-km-Lauf. Beim nächsten Versuch findet man dann aber doch noch ein Shirt mit einer 42 drauf, in der Größe L. Das sollte passen. Puh. Als ich später im Hotel das Ding anprobiere muss ich aber feststellen, dass die Größe L allerhöchstens ein kleines S ist, für mich also vollkommen unbrauchbar. Schade. Am Nachmittag latsche ich dann noch einige Sehenswürdigkeiten ab, bevor es um 22:00 Uhr zurück zum Flughafen geht. |
Sa., 13.01. | Gegen 3:00 Uhr geht es von Doha in knapp 5 Stunden nach Istanbul. 2,5 Stunden Warterei später dann in 3,5 Stunden Flugzeit zurück nach Düsseldorf. Ankunft gegen 11:30 Uhr und dann mit dem Auto zurück nach Osnabrück. |