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Nach 520 Kilometern erreiche ich gegen Mitternacht das Stadion in Wolgast. Hier ist morgen die Startnummernausgabe, die Abfahrt der Busse zum Start in das polnische Swinoujscie und das Ziel vom Usedom Marathon.
Nach Abholung der Startnummer im Funktionsgebäude des Wolgaster Stadions, gönne ich mir noch einen Kaffee und baue danach meinen Schlafplatz ab. Um 7:30 Uhr geht es dann in 1,5 Stunden mit drei Veranstalterbussen zum Startort nach Swinoujscie, wobei unterwegs noch einige Teilnehmer eingesammelt werden. Es gibt eine Gedenkminute zum deutschen Überfall auf Polen am 1. September 1939, bevor pünktlich um 9:30 Uhr der Start erfolgt. Nach einer kurzen Schleife durch die Stadt geht es, bei angenehmen Temperaturen und sonnigem Wetter, einige Kilometer über die Strandpromenade der verschiedenen Bäder und danach durch einige Waldgebiete. Bei dem schönen Wetter sind viele Spaziergänger und Urlauber unterwegs, die die Läufer freundlich beklatschen. Von der Ostsee sieht man allerdings kaum etwas, da die entweder hinter irgendwelchen Buden, Dünen oder Bäumen versteckt ist. Zu 95 Prozent ist die Strecke asphaltiert und gut zu laufen, obwohl auch einige nickelige Steigungen dabei sind. Mit 5 Min./km bin ich zu Beginn vermutlich etwas zu schnell unterwegs. Das werde ich heute bestimmt nicht bis zum Schluss durchhalten können. Bis Kilometer 20-25 klappt es aber dann doch ohne Probleme, bevor sich mein Durchschnittstempo auf ca. 5:15 Min. einpendelt. Ab Kilometer 30 verläuft die Strecke für 10 Kilometer über einen Radweg direkt an der B111. Das ist zwar nicht mehr so schön wie bisher, aber noch ganz ok. Leider reduziert sich aber nun mein Tempo weiter auf lahme 5:45 Min. für den Kilometer. Ich muss mich ziemlich anstrengen, damit ich zumindest noch evtl. unter 3:40 Stunden bleiben kann. Bei Kilometer 40 ist Wolgast erreicht. Nach einem kurzen Zickzack Kurs durch Wolgast und einer letzten 100 Meter langen Steigung, ist das Stadion erreicht. Noch eine halbe Runde auf der Laufbahn und dann durch's Ziel. 3:40:01 Stunden. Zwei Sekunden zu langsam. Nicht schlimm. Ich hänge noch einige Zeit herum und nach einer Dusche und der im Startgeld inbegriffenen Erbsensuppe mit Bockwurst, mache ich mich auf den langen Rückweg nach Osnabrück. |
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