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Nach 380 Kilometern und einem kurzen Zwischenhalt in Scharbeutz zum Essen fassen, erreichen wir gegen 23:00 Uhr den Campingplatz Wallnau auf Fehmarn. Wir übernachten im Caddy auf einem Parkplatz vor dem Campingplatz.
Am anderen Morgen kann man sich entweder im Shop des Campingplatzes etwas zum Frühstück kaufen, oder man besorgt sich ab 8:00 Uhr für kleines Geld Kaffee und belegte Brötchen an einem Stand bei der Startnummernausgabe.
Pünktlich um 10:00 Uhr geht es auf den Zweirundenkurs. Nach einem kurzen Auftaktstück quer durch das Campinggelände geht es danach weiter über einen Spazierweg vor dem Deich. Nach ein paar Kilometern verläuft der Spazierweg weiter oben auf dem Deich und nach einem 200 Meter Wendestück nach 11 Kilometern geht es über Straßen und Fahrradwege durch das Inselinnere zurück zum Ausgangspunkt am Campingplatz. Zum Rumlaufen ist es wirklich schön hier. Viel Natur, wenig Verkehr und zudem ist kaum Wind und herrlicher Sonnenschein bei bestimmt 25 Grad. Noch kurzweiliger ist es auf der ersten Runde, weil ich mich ganz nett mit ein paar anderen Kollegen unterhalten kann. Die erste Runde ist vorbei und es geht mir noch sehr gut. Dabei ist die Zeit von ca. 1:53 Stunden auch recht ordentlich, wenn man bedenkt, dass ich vor 5 Tagen gerade die letzten 45 Kilometer der Severn Challenge gelaufen bin. Auch mein dickes Bein und die Sehnenentzündung am linken Oberfuß machen keine Probleme mehr. Ich habe kein Problem auch weiterhin mein Tempo zu halten, was ich heute so nicht vermutet hätte. Die angepeilte Zeit von unter 4 Stunden sollte nun wirklich drin sein. Bei Kilometer 35-36 bin ich so im Lauftran, dass ich leider eine auf der Fahrbahn aufgemalte Wegmarkierung nach rechts verpasse. Nach 150 Metern kommt es mir irgendwie komisch vor, drehe mich um und sehe schon in der Ferne, wie ein Helfer auf einem Fahrrad am winken ist. Er wollte mir wohl grad hinterher fahren. Also 150 Meter zurück und in die richtge Straße eingebogen. Sowas braucht kein Mensch. Neben zwei Minuten hat mich das jetzt auch einiges an dem guten Gefühl gekostet, was ich mir aufgebaut hatte. Ich bin leicht angedingst. Davon darf ich mich jetzt aber nicht herunterziehen lassen. Ich merke zwar, dass die Schritte nun deutlich schwerer werden, kann dann aber doch noch einigermaßen mein Tempo auf den letzten Kilometern bis ins Ziel halten. Mit der Zeit von 3:49:27 Stunden kann ich heute sehr zufrieden sein. Insbesondere auch deshalb, da ich vor 3 Tagen noch gar nicht hätte laufen können und auch durchaus mein zweites DNS ever möglich gewesen wäre. Fazit: Der Fehmarn-Marathon ist sehr zu empfehlen, wenn auch mit der Einschränkung, dass es weder Medaillen noch Urkunden als Andenken mit nach Hause gibt, wogegen die ersten drei m/w sowohl Pokale, Urkunden und sogar Preisgelder erhalten (was ja bestimmt besonders schön für die jeweils ersten drei Platzierten sein mag.). Im Insellaufjahr 2018 war das die 2. Insel. Am Nachmittag fahren wir dann noch ein paar Sehenswürdigkeiten auf Fehmarn ab, bevor es wieder zurück nach Osnabrück geht. |
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