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7. OSnabrücker PiesBERG-Ultra-Marathon (PUM) am 13.04.2019

7. Osnabrücker Piesberg-Ultra-Marathon (PUM) 7. Osnabrücker Piesberg-Ultra-Marathon (PUM)

Link: PUM | Urkunde | Teilnehmer | Ergebnis | Ergebnis (pdf)
Auf meinen ersten und letzten Piesberg-Trainingsrunden für den diesjährigen PUM war es am letzten Samstag mit 20 Grad und blauem Himmel noch richtig schön. Seitdem wurde es von Tag zu Tag kälter und als ich um 7:00 Uhr ins Auto steige, um zum Start auf dem Gelände der Spvg. Haste am Piesberg zu fahren, zeigt das Thermometer eher ungemütliche 0,5 Grad. Als ob das nicht reichen würde, lassen sich zusätzlich sogar noch ein paar Schneeflocken blicken.
Logo Gerade rechtzeitig kommt gegen 8:15 Uhr kurzzeitig die Sonne heraus, was die Stimmung bei allen Teilnehmern nochmals steigen lässt. Im Laufe des Tages sollte es dann aber doch noch ein wenig wechselhaft werden. Sonnenscheinphasen wechselten sich mit leichtem Schneefall, Regen, Hagel (oder war es Schneegriesel?) in fröhlicher Reihenfolge ab. Im Vergleich zum letzten Jahr wurde die Strecke an vier Stellen mehr oder weniger leicht angepasst oder wie es die Veranstalter Günter und Ha-We ausdrückten, "optimiert".

Nach dem nur leicht optimierten Auftaktstück, zunächst musste nun ein Acker überquert werden, bevor es zurück auf die ursprüngliche Strecke, den Fahrradweg am Fürstenauer Weg, ging, geht es locker in die erste Runde. Nach den ersten drei Steigungen, die auf den ersten Runden noch im leichten Trab bewältigt werden können, geht es in die "Bonusrunde". Die Bonusrunde wurde auch leicht optimiert, was sich aber vermutlich kaum auf die Gesamtkilometerzahl ausgewirkt hat. Nach der Bonusrunde zurück auf den Hauptweg, hoch zu den Windrädern, am Verpflegungstand der "Omas" vorbei, wieder runter, die Stahltreppen hoch, an den Windrädern vorbei, zum 2. Mal an den "Omas" vorbei, Treppen wieder runter bis Kilometer 5, zur Hauptoptimierung. Eine neue Schleife. Es geht nun rechts vom Hauptweg ab, auf eine ca. 500 Meter lange Zusatzschleife zum sehenswerten Mammutbaum. Sogar ich, als "alter" Osnabrücker, kannte das Teil noch nicht. Es geht zunächst auf ca. 100 Meter steil bergab, dann am Mammutbaum vorbei, um danach, über einen Waldpfad wieder bergauf, bis zum Hauptweg zu kraxeln. Jetzt in der 1. Runde ist das ja noch ok, aber in ein paar Stunden könnte ich bestimmt auch gerne darauf verzichten, da bin ich mir jetzt schon sicher.

Die Strecke ist heute weit weniger matschig bzw. rutschig als vor einer Woche, oder wie oftmals in den letzten Jahren. Ich komme gut voran und nach der vierten leichten Optimierung, kurz vor dem Rundenende, erreiche ich nach ca. 1:03 Stunden den Verpflegungsstand. Das ist ok. Auch die zweite und die dritte Runde macht wie erwartet noch keinerlei Probleme, obwohl ich schon leicht an Geschwindigkeit verliere. Das fehlende Bergtraining macht sich offensichtlich schon bemerkbar.
In der 3. Bonusrunde überhole ich eine Familie mit zwei kleinen Kindern. Die Kinder haben keine Lust mehr zum Laufen und sind am Quengeln. Hinter mir höre ich grad noch so, wie die Mutter in etwa sagt: "Schau mal. Die laufen da noch mit 80 (Jahren) und du bist am quengeln?". Wie bitte?? Meinte die mich? 80? Ich hoffe, das war nur irgendwie so daher gesagt. Und überhaupt hat die mich ja nur von hinten gesehen. Sollte ich mir jetzt Gedanken machen?? Oder meine Haare rot/weiß färben?

Nach der 3. Runde habe ich schon allerhöchste Bedenken, dass ich mein loses Ziel, evtl. unter 7 Stunden zu laufen, vermutlich vergessen kann, denn es sind schon fast 3:22 Stunden vergangen. Ich werde die letzten drei Runden in jeweils mindestens 1:10 Stunden absolvieren müssen, um das zu schaffen. Sehr unwahrscheinlich. Gewissheit habe ich nach der nächsten Runde, wofür ich eine Stunde und zwölf Minuten benötige. Das war's. Das kann ich nicht mehr aufholen. Ich kann nun nur noch versuchen, den 7. PUM einigermaßen anständig nach Hause zu laufen. Meine Hoffnung ist, dass es ja evtl. nicht mehr schlimmer werden kann. Auf der 5. Runde merke ich, es kann immer noch schlimmer werden. Ich werde merklich langsamer. Wenigstens schaffe ich es, auf den flachen Stücken zu laufen. Aber nicht gehen heißt ja noch lange nicht, dass man schnell ist. Für die 5. Runde habe ich nochmal 5 1/2 Minuten länger gebraucht. Das Leben kann ja so grausam sein. Und wenn man glaubt (oder besser hofft), es geht doch nun wirklich nicht mehr langsamer, kommt die grausame 6. Runde. Diesmal schaffe ich es einfach nicht, in ein Endspurtfeeling hereinzukommen. Ich bin noch einmal 7 Minuten langsamer als auf der 5.. Nicht toll. Wenigstens muss ich jetzt nicht nochmal in den Berg, sondern kann rechts rum zurück ins Ziel laufen.
Dort angekommen bin ich aber nicht (mehr) deprimiert. Mehr ging halt nicht. Dann muss ich halt nächstes Mal ein wenig mehr Berge üben. Oder auch nicht. Egal. Was soll's.

Jetzt gibt es erstmal eine ausgedehnte Dusche und dann für meinen ausgedörrten Körper ein Weizen mit einer super leckeren Currywurst Pommes Mayo. Um 17:30 Uhr dann die Siegerehrungen und die Verlosungen der vielen Freistarts, bevor ich gegen 20:00 Uhr wieder Zuhause bin. Dort sehe ich dann, dass im Goodie Bag u.a. noch ein schöner PUM-Kaffeebecher ist. Damit ist dann mehr als sichergestellt, dass ich von nun an fast jeden Tag an den nächsten PUM erinnert werde.
 
 
RundeAuftakt123456Schluss
km0,810,210,210,210,210,210,20,8
kum. km0,811,021,231,441,651,862,062,8
Split 20190:05:411:03:291:04:411:07:511:12:071:17:371:25:110:05:17
kum. 20190:05:411:09:102:13:513:21:424:33:495:51:267:16:377:21:54

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last update: 27.04.2019