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10. Sommeralm Marathon Winzendorf 02.08.2020

10. Sommeralm Marathon 2020 - Finisher Medaille

Link: Sommeralm Marathon | Höhenprofil | Teilnehmer | Ergebnis | Ergebnis (pdf) | Urkunde
Tokio, Brescia, Rom, Piesberg Ultra, Prag, Zugspitz Ultra und als "GAU" auch die 20 in 20 am Ortasee. Alles abgesagt. Da war ich mega froh, dass ich noch auf den letzten Drücker einen Startplatz für den 10. (und vermutlich letzten) Sommeralm Marathon bekommen konnte. Fast fünf Monate ohne Marathon, das zehrt an den Nerven. Sich immer wieder einigermaßen akkurat auf ein Läufchen vorzubereiten, der dann doch wieder abgesagt wird, das kotzt einen an. Aber nun ist es soweit. Endlich ein Lauf der nicht abgesagt wird. Statt zum Ortasee geht es nun in die Steiermark nach Österreich. Am Vortag checken wir in unserem Hotel in Miesenbach ein. Der Startort ist 17 Kilometer entfernt, in Winzenberg. Mit Navihilfe und der guten Beschilderung des Ausrichters Kraxi, finden wir alles problemlos und holen uns schon am Vorabend die Startunterlagen ab.

Am Sonntagmorgen mache ich mich gegen 6:45 Uhr auf den Weg. Es scheint fast so, als ob ich so ziemlich der Letzte bin, denn die Parkmöglichkeiten werden schon langsam knapp. Am Start steht ein Kastenwagen, in dem man einen Beutel mit Zeugs deponieren kann, der dann zum Ziel gefahren wird. Es ist alles recht entspannt. Keine Corona-Panik und kein Masken-Wahn. Jeder hält etwas Abstand und gut isses. Pünktlich um 7:30 Uhr geht es bei schönstem Wetter und vielleicht 25 Grad los. 1800 Meter hoch und 830 Meter runter soll es gehen. Das sollte heute ganz gut zu schaffen sein, denke ich mir. Wenn es irgendwie geht, auch hoffentlich unter 5 Stunden. Ist es die ersten Kilometer nur leicht wellig, werden die Hügel danach schon etwas steiler. Es ist aber eigentlich nie so steil, dass man gehen muss. Mit ein wenig gutem Willen ist allee gut laufbar. Ein Grund dafür ist sicher auch, dass ein Großteil der Strecke, laut Ausschreibung ca. 75%, über Asphalt verläuft, was ich nicht so schade finde.
Da alle 5 Kilometer eine Kilometermarkierung aufgestellt wurde weiß ich, dass ich bisher recht problemlos einen 6-Minuten-Schnitt halten konnte. Aber bei Kilometer 28 hilft alles nichts mehr. Es wird es so steil, dass ich ein Stück gehen muss. Ich treffe Werner, der heute auch normalerweise am Ortasee den 2. von 20 Marathons gelaufen wäre. Er sagt mir, dass es von nun an nur noch in dieser Steilheit bergauf geht. Das sind ja tolle Aussichten. Entgegen der Vorhersage, wird es dann aber zwischendurch doch mal wieder flacher, sodass man wieder ein wenig schneller machen könnte. Leider fühlen sich aber nun meine Beine plötzlich so schwer an, als ob jemand ein 2-Kilo Gewicht an meine Füße gepappt hätte. Mit 4 zusätzlichen Kilos an den Beinen ist nun auch in flacheren Stücken kaum ein Fortkommen. Bei Kilometer 35 scheinen die Gewichte rausgelaufen zu sein und es geht wieder etwas zügiger voran. Zumindest auf den nicht ganz so steilen Stücken. 2 Kilometer vor dem Ziel ist auch das letzte steile Stück geschafft. Nun geht es recht flach bis ins Ziel, das man schon in 1,5 Kilometer Entfernung sehen kann. Geschafft. 4:42:52 Stunden. Das geht für einen alten Flachländler.

Im Ziel angekommen geht es mir sehr gut. Kein Brennen in den Beinen. Nichts. Ich hänge bei dem schönem Wetter, sehr guter Verpflegung und ein paar netten Gesprächen noch ein wenig ab, bevor es mit einem Shuttleminibus, wegen Corona immer nur drei Personen pro Fahrt, in 5 Minuten runter zur "Brandlucken" geht. Dort ist ein großes Wellnesshotel, in dessen Saunabereich man duschen kann und wo für die Läufer ein üppiges Mittagsbuffet aufgebaut ist. Um 14:30 Uhr erfolgt dort auch die Siegerehrung und alle Finisher erhalten ihre Medaille und eine Urkunde. Um 16:30 Uhr geht es dann in 45 Minuten mit einem großen Reisebus zurück nach Winzendorf und gegen 18:00 Uhr ist dann auch wieder Miesenbach erreicht.

Am nächsten Tag geht es dann weiter Richtung Italien. 2 1/2 Wochen Rundreiseurlaub ohne Marathon stehen auf dem Programm. Noch nicht einmal ein einziger, klitzekleiner Marathon. Das gab es schon ewig nicht mehr. Komische Welt.


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last update: 25.08.2020