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Da nach dem Tokio Marathon am 1.3. auch der Brescia Marathon am 8.3. wegen "Corona" abgesagt wurde, fahre ich heute um 7:00 Uhr nicht nach Köln, wo um 11:15 Uhr mein Flug nach Brescia gestartet wäre, sondern nach Wingst zum 2. Deutschen-Olymp-Marathon. In Wingst, ein Dorf zwischen Cuxhaven und Hamburg, gibt es einen Naturpark und den Aussichtsturm "Deutscher Olymp". Drum herum wurde ein 1342 Meter langer Kurs abgesteckt, der dementsprechend 32x gelaufen werden muss.
Bei bestem Marathonwetter und 7 Grad geht es um 10:30 Uhr auf die 1. Runde. Zunächst einen Waldweg herunter, dann über einen gepflasterten Weg, am Tierpark vorbei, zur tiefsten Stelle der Runde. Von hier führt eine ca. 300 Meter lange Straße zurück nach oben, Richtung Ziel. Ist die Steigung der ersten 100 Meter noch moderat, zieht das folgende Stück mit bis zu 18 Grad Steigung einem die Kraft aus den Beinen. Ich hatte vorher gehofft, dass dieses Stück ein bisschen weniger steil sein würde. Nun muss ich erkennen, dass es für mich nicht möglich ist, dieses Steilstück komplett laufend zu bewältigen. Ich suche mir einen Punkt bis zu dem ich auf jeder Runde laufen will, um danach zu marschieren. Das klappt auch so bis zur 24 Runde ganz gut, aber danach ist es "vorbei". Der Punkt an dem ich gehen muss verschiebt sich immer weiter nach unten. Hat man das steile Stück überwunden, muss nur noch eine kleine Schleife über den Parkplatz und eine kleine Treppe hochgewankt werden, bevor das Ziel der Runde erreicht ist. Vermutlich auch aufgrund der relativ schweren Strecke, beenden einige Teilnehmer, die sich vorher für den Marathon angemeldet hatten, das Rennen nach dem Halbmarathon oder nach dem Halbmarathon plus n Runden, um dann in die dementsprechende Wertung aufgenommen zu werden. Das kommt für mich aber natürlich nicht in Frage, egal wie stark meine Beine auf den letzten Runden "brennen". Nach 4:26:40 Stunden ist es geschafft. Das ist zwar mehr als ich mir vorher in meinem jugendlichen Wahn vorgenommen hatte, trotzdem bin ich damit aber nicht unzufrieden. Bei Sonnenschein, Kaffee und einem mega Angebot an selbstgemachten Kuchen und Torten kann man nun noch ein wenig herumhängen, bevor ich mich auf den knapp 240 Kilometer langen Heimweg mache. |
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