Link: | marathonmarrakesch.ma | marathon-marrakesch.com | marrakeschmarathon.com | Ergebnis | Urkunde |
Da ich vor Tokio noch einen Marathon laufen möchte, melde ich mich recht kurzfristig für den Marrakesch Marathon an. Die Flugzeiten nach Marrakesch sind so günstig, dass ich dafür noch nicht einmal einen Urlaubstag vergeuden muss. Für Einheimische beträgt die Startgebühr 15 Euro, für Ausländer 70 Euro plus Bearbeitungsgebühr. | |
25.01. | Um 12:45 Uhr, Abflug von Düsseldorf. Nach 3:30 Stunden, Ankunft in Marrakesch um 16:15 Uhr. Mit dem Flughafenbus (Linie 19) geht es in wenigen Minuten für 30 MAD (3€) in die Stadt.
Ich latsche zu meinem Hotel (33€), welches sehr günstig liegt, denn zur Startnummernabholung und zum Start sind es jeweils nur ein paar hundert Meter zu Fuß. Dann geht es zur Startnummernabholung auf dem "Place du 16 novembre".
Danach noch ein wenig Sightseeing und am Djemaa el Fna ein Pre-Race-Meal und einen Orangensaft an einer der zahlreichen Saftbuden.
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26.01. |
Um kurz vor 8 mache ich mich auf den Weg zum wenige hundert Meter entfernten Start. Noch ist es mit geschätzten 7 Grad ziemlich kühl, weshalb ich mir bis zum Start um 8:30 Uhr leicht einen abfriere.
Es geht los. Zu Beginn ist es recht wuselig und eng, aber nach zwei Kilometern hat sich das Feld soweit auseinander gezogen, dass man frei laufen kann. Die Strecke ist eher mittelmäßig attraktiv. Meistens geht es über abgesperrte Hauptverkehrsstraßen, im Grunde einmal außen um die Stadt herum. Sehenswürdigkeiten sind eher Mangelware. Bei km 15 wird es, mit dem Feld der Halbmarathonläufer, die eine Stunde später gestartet und nun aus einer Seitenstraße auf die Marathonstrecke stoßen, plötzlich wieder voll auf der Strecke. Das ist ein ganz klein wenig nervig, da viele mit einem recht hohen Tempo an einem vorbei sausen. Nach 5-6 Kilometern ist der Spuk aber schon wieder zu Ende, da die Halben auf eine eigene Strecke abbiegen. Ich kann mein Tempo gut halten und bin guter Dinge, dass ich wieder mindestens unter 4 Stunden bleiben kann. Bei Kilometer 33 stoßen dann wieder die Halben auf die Marathonstrecke. Dieses Mal sind es aber die langsamen Halben, denn fast jeder von denen ist am Gehen, oder zumindest so gut wie. Obwohl es mittlerweile doch ein wenig anstrengend und mit ca. 20 Grad endlich schön warm geworden ist, bekomme ich auch zum Ende keine Probleme mehr. Nach 3:48:08 Stunden ist das Ziel erreicht. Das ist gut. Auch weil es im Ziel kaum Möglichkeiten zum Abhängen gibt, mache ich mich alsbald auf den Weg in mein Hotel. Ich muss mich ein wenig beeilen, da ich zwar einen late Check-Out um 14:00 Uhr vereinbart habe, bis dahin aber auch nicht mehr allzu viel Zeit bleibt. Leider wurden schon die Handtücher aus meinem Zimmer weggeräumt, weshalb ich froh bin, dass es ein Marathonshirt gab, womit ich mich nun stattdessen abtrocknen kann. Um 14:00 Uhr mache ich mich auf den Weg zum 6-7 Kilometer entfernten Flughafen. Da ich eh noch 3 Stunden Zeit bis zum Abflug habe, beschließe ich einfach zu Fuß zu gehen. Nach einer Stunde Latscherei reicht es mir eigentlich, aber leider sind es noch 1-2 Kilometer durch die Sonne. Wie bestellt hält ein Mopedfahrer an, fragt wo ich hin will und bringt mich dann netterweise zum Flughafen. For free. Das war Glück. Da ich vorher schon online eingecheckt hatte, mir aber keinen Ausdruck vom Boarding Pass gemacht hatte, muss ich nun nochmal extra zum Check-In Schalter, denn hier in Marokko möchte man Papier bei der Ausreise sehen. Um 17:20 Uhr Abflug. Knapp 3,5 Stunden später, Ankunft in Düsseldorf um 20:45 Uhr und in Osnabrück gegen 23 Uhr. Das war der kurze Ausflug nach Marrakesch. |