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| So wie das letzte Jahr endete, so begann das Neue. Marathonabsagen und -verlegungen ohne Ende. So war ich froh, als ich Ende Februar zufällig, beim Stöbern nach Laufgelegenheiten, vom "Ultramarathon zu Ehren des 50. Geburtstags der Sendung mit der Maus" in der Wuhlheide, einem Parkgebiet in Berlin, erfuhr. Als Belohnung für die Absolvierung der 50 Kilometer sollte es zudem eine schöne, selbstbemalte Mausmedaille aus Holz geben. Das war Grund genug, um die 435 Kilometer nach Berlin auf mich zu nehmen, wie ich fand. Nachdem ich eine Woche vorher zum Anmeldestart einen der 10 Startplätze ergattern konnte, bastelte ich mir noch eine Startnummer, da kein hässlicher, schwarzer Fleck die Startseite von marathonpapa.de verschandeln sollte. | |||||||||||||||||||||||||||||||||
| 06.03. 07.03. |
Um 20 Uhr mache ich mich auf den Weg.
Um 0:30 Uhr erreiche ich den Parkplatz am Tennisverein an der Wuhlheide. Am Morgen noch ein kleines Frühstück am Hotel Caddy und dann nur ein paar Minuten Fußweg zum Lindenpavillon in der Wuhlheide, dem Start- und Zielgebiet der schönen Strecke, kreuz und quer und den Park. Vor Ort war schon alles vorbereitet und so konnte man, natürlich coronakonform, wie es zur Zeit ja immer so schön heißt, im Zeitfenster zwischen 8:00 und 9:00 Uhr loslegen. 7 Runden zu 7.164 Kilometer, also insgesamt knapp über 50 Kilometer, sollten heute, nach fast drei Monaten coronabedingter Marathonpause, eigentlich kein Problem sein. Gemütlch loslaufen und möglichst lange das Tempo halten ist (wie eigentlich immer) auch heute mein Plan. Das reicht dann evtl. für eine Zeit knapp unter 5 Stunden. Oder auch nicht. Mal schauen. Die 3 Grad Temperatur sind jedenfalls schon mal ideal dazu geeignet, nicht zu sehr ins schwitzen zu kommen. Einen großen Teil der 1. Runde laufe ich mit Gunnar. Er kennt die Strecke, was mir einige Blicke auf mein Handy bzw. GPS-Navi erspart. Gleichzeitig wurde die Strecke aber auch an den neuralgischen Punkten vom Veranstalter Micha (auf seiner 1. Runde) bestens mit Mehl markiert, weshalb man sich auch eigentlich nicht verlaufen kann. Gleichmäßig kann ich die Runden abspulen. Nach 4 Runden sind die Beine zwar schon leicht schwer, aber mit etwas mehr Kampf verliere ich kaum Zeit. Will ich unter 5 Stunden bleiben, darf ich aber nicht langsamer werden. Mittlerweile sind auch schon einige Spaziergänger und Jogger unterwegs, was die ganze Sache noch ein wenig kurzweiliger macht. 6 Runden sind gelaufen, 43 Kilometer sind geschafft. Ich bin noch gut drauf und bin mir nun fast sicher, dass ich nicht mehr einbrechen werde. Obwohl ich gerne noch eine neue Flasche Iso mit auf die letzte Runde nehmen würde, halte ich nicht an, denn das würde evtl. entscheidende Sekunden kosten. Hoffentlich war das nicht die falsche Entscheidung, denn schnell hat man ja 5 oder 10 Minuten verloren, wenn man zu wenig getrunken hat und total ausgedörrt ist. Die Aussicht, unter 5 Stunden bleiben zu können, treibt zusätzlich an. Dann ist es geschafft. Es gibt die schöne Mausmedaille, ein Stück Kuchen und noch ein paar nette Worte mit dem Veranstalterpärchen Jana und Micha. Dann schnell zurück zum Auto, denn im Stehen wird einem doch schnell kalt. Nach gemächlicher Rückfahrt, Ankunft in Osnabrück um 18:30 Uhr und ein schöner Sonntagsausflug ist beendet. |
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