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31. Bergmarathon Kainach am 01.08.2021

31. Bergmarathon Kainach 2021 - Finisher Medaille

Link: Bergmarathon Kainach | Strecke | Teilnehmer | Ergebnis | Ergebnis (pdf) | Bilder
Am Ende unserer zweiwöchigen Sommerurlaubstour durch Österreich, Slowenien und Kroatien legen wir erneut einen Stopp in Österreich ein, um in Kainach am Bergmarathon teilzunehmen.

Von unserer Unterkunft bei Köflach bis nach Kainach sind es nur 14 Kilometer. Eine halbe Stunde vor dem Start um 9:00 Uhr auf dem Dorfplatz geht ein mega Platzregen nieder, weshalb der Start kurzerhand um eine halbe Stunde verlegt wird. Dann hört es zwar auf zu regnen, aber pünktlich zum neuen Start um 9:30 Uhr, fängt es erneut an zu regnen. Das ist schade. In den letzten zwei Wochen war es immer schön und sonnig, nur heute zum Marathontag ist das Wetter ziemlich bescheiden. Aber es hilft ja nichts. Man muss es nehmen wie es kommt. Zum Glück ist es ja nicht kalt. Frieren sollte man deshalb nicht, egal wie nass es wird.

Die ersten zwei Kilometer sind zum Einlaufen. Flacher Asphalt, aber das wird sich bald ändern. Dann geht es einen schmalen Pfad steil bergauf. Irgendwo müssen die 1800 Meter Aufstieg ja herkommen. Der Untergrund: Gras und schmierige Erde. Mit meinen Straßenlaufschuhen finde ich null halt, glitsche aus, versuche mich festzuhalten und hole mir an einem Stacheldraht eine fies blutende Schramme. Das kann ja heiter werden. Ich lasse es nun noch ruhiger angehen. Was bleibt mir auch anderes übrig. Meine Vorbereitung auf so einen relativ schweren Berglauf war ja auch eher nicht vorhanden. Nach Ägypten vor 2 Wochen bin ich lediglich einmal für ca. 1,5 Stunden rumgelaufen. Zum Finishen sollte es aber reichen, denn mehr als 7 Stunden werde sogar ich heute für die 44 km nicht brauchen, hoffe ich. Irgendwas zwischen 5 und 6 Stunden ist mein loses Ziel für heute.

Die Strecke ist recht abwechslungsreich. Mal geht es steil bergauf, mal bergab. Kurze Stücke auf Asphalt wechseln sich mit längeren Stücken über Almwiesen und schwierigeren Untergründen ab. Zwischendurch, auf technisch einfacheren Passagen, kann ich mich immer mal wieder nett mit anderen Teilnehmern unterhalten, was die Strecke gefühlsmäßig ein wenig verkürzt. Einmal kommt für kurze Zeit ein wenig die Sonne heraus, aber das hält nicht lange. Dann fängt es wieder an zu regnen und wenn man oben auf dem Berg mal eine schöne Aussicht genießen könnte ist es so nebelig, dass man sogar die Streckenmarkierungen in 50 Meter Entfernung suchen muss. Manche schmalen und steilen Pfade sind durch den Regen so unwegsam und glitschig, dass kaum ein Fortkommem ist. Gruselig. Auf einem Bergabstück fliege ich dann in den Matsch und kann nur mit Mühe einen stärkeren Krampf verhindern.
Als es mal wieder, auf einem befestigtem Weg bei Kilometer 34 etwas besser voran geht, verpasse ich im Lauftran die eigentlich nicht so schlecht ausgezeichnete Abzweigung nach links zurück auf einen schmalen Waldweg. Zwar wundere ich mich schon bald etwas über fehlende Streckenmarkierungen, trotzdem laufe ich aber noch einige Minuten weiter, bis der Weg auf eine etwas größere Straße führt. Immer noch keine Markierung. Hier bin ich also mit Sicherheit falsch. Ziemlich angedingst kraxel ich den steilen Weg wieder zurück. 10-15 Minuten habe ich dadurch verloren. So ein Sch...! Hatte ich vorher noch gedacht, dass ich es zumindest evtl. noch unter sechs Stunden ins Ziel schaffen könnte, so ist nun eigentlich klar, dass das nichts mehr wird.

Nach 6:15:38 Std. erreiche ich das Ziel auf dem Dorfplatz. Das war irgendwie nichts heute. Vollkommen durchnässt chille ich noch ein wenig herum und mache mich dann bald auf den Rückweg, da es langsam kalt wird. Dadurch verpasse ich leider die Siegerehrung für die Altersklassen, bei der ich sogar noch 3. geworden bin. Hätte ich auch nur erahnt, dass ich mit meiner miesen Performance noch 3. in der AK geworden bin, wäre ich natürlich, der Kälte zum Trotz, noch vor Ort geblieben.
 

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last update: 15.08.2021