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Auch weil ich noch einen Urlaubstag übrig habe, geht es schon am Donnerstag, den 30.12., in das 750 Kilometer entfernte Schlieren, einem Vorort von Zürich. Hier, in der Sporthalle Unterrohr, ist in gut 30 Stunden der Start zum Neujahrsmarathon und heute schon die Startnummernabholung.
Danach weiter in das 19 Kilometer entfernte Kloten ins Hotel.
Am nächsten Tag chillen. Am Nachmittag ein Spaziergang durch Zürich und dann weiterchillen im Hotel in Kloten, bevor wir um 22:30 Uhr zum Start in das 19 km entfernte Schlieren fahren. Leider ist der Parkplatz von der Sporthalle einen Kilometer entfernt, was vermutlich in ein paar Stunden ziemlich lästig werden wird. Der Einlass in die Halle gestaltet sich problemlos, da man schon am Vortag, nach Kontrolle des Impfzertifikates, ein Armbändel ans Handgelenk bekommen hat. Nach einem Neujahrscountdown geht es pünktlich um 0:00 Uhr, für die insgesamt ca. 550 Teilnehmer, auf den 4-Runden-Kurs. Es ist um die 5 Grad und es ist trocken. Also eigentlich super Bedingungen für ein schönes Läufchen, mal abgesehen von meinem lahmen rechten Bein. Viele Feuerwerke machen die ersten Kilometer zu einer recht stimmungsvollen Angelegenheit. Allerdings muss man aufpassen, da es auf dem schmalen Weg recht gedrängt zugeht. Durch dichten Nebel ist die Sicht weiterhin etwas eingeschränkt, aber da man nur einfach seinem Vorläufer hinterher laufen muss, ist es nicht so schlimm. So beende ich die ersten 10,55 km in guten 57:21 Minuten und habe noch gute Hoffnungen, beim ersten Marathon im Jahr wieder unter vier Stunden bleiben zu können. Eine Runde durch die Halle, dann nach draußen am Verpflegungstisch vorbei, ein warmes Getränk grapschen und dann weiter auf die nächste Runde. Nach der Hälfte der 2. Runde kommen bei mir aber schon arge Zweifel auf, ob es mit den sub 4-Stunden klappen kann. 200 Viertelmarathonläufer fehlen im dichten Nebel zur Orientierung und zudem macht mir mein lahmes Bein Probleme. Am Ende der zweiten Runde bin ich mir sicher, das wird heute nix. Die dritte Runde. Weitere ca. 250 Halbmarathonläufer "fehlen". Die Sicht im dichten Nebel ist oft gleich Null und ich verstehe nicht, wie die sub 3-Stunden-Läufer bei diesen Bedingungen so schnell laufen können. Ich selber komme manchmal vom Weg ab und merke nur am Untergrund, dass ich falsch bin. Es macht nicht wirklich Spaß und ich habe jetzt schon eigentlich die Faxen dicke. Die vierte Runde ist noch gruseliger als die Dritte. Die Sicht ist mies, die Laune ist schlecht und es wird kalt. Nur, dass nun bald ein Ende abzusehen ist, hält mich "oben" und mein neues sub 4:30 Stunden Ziel motiviert mich ein ganz klein wenig. Nach gefühlt unendlichen 1:21 Stunden ist es endlich geschafft. Mit 4:28:14 wenigstens unter 4:30 Stunden. Ein stimmungsvoller Einlauf in die Halle, es gibt die wohlverdiente Medaille, der wiederverwendbare Chip wird von der Startnummer gelöst und kurz danach treffe ich Dori in der schon deutlich leereren Halle. Kurz danach zurück zum Parkplatz und ins Hotel nach Kloten. Heute, an Neujahr, ist wieder chillen angesagt. Am Nachmittag nur noch ein kleiner Spaziergang durch Kloten und am Abend die Freischaltung der Anmeldung für den 9. RuM 2022, das war's. 2.1.22: In der Bäckerei Fleischli, gegenüber von unserem Hotel noch schnell ein paar Croissants zum Frühstück eingekauft, dann geht es, nach einem kleinen Umweg durch den Schwarzwald und einem Kurzstopp in Freiburg, zurück nach Osnabrück. Das war ein schöner Ausflug zum Jahreswechsel. Das muss man mal gemacht haben. |
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