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| Di., 31.01. |
Gegen 8:00 Uhr fahre ich von Fujairah, eines der sieben Emirate der Vereinigten Arabischen Emirate, zurück zum Airport nach Dubai und gebe meine fette Karre zurück. Vorher wird nochmal getankt. Knapp 70 Cent der Liter. Das ist gut. Um 13:00 Uhr, Abflug nach Bahrein . Ankunft um 13:20 Uhr (-1 Std.). Weiter mit dem Bus nach Manamah und dann noch eine halbe Stunde Latscherei ins Hotel im Stadtteil Hoora. |
| Mi., 01.02. |
Ich leihe mir einen Mietwagen und fahre zum 40 Kilometer entfernten Al Jazair Beach, wo am Freitag der Start und das Ziel vom Marathon ist. Dann geht es zum "Bahrein International Circuit" und dem "Bahrein International Carting Circuit", wo ich einige Zeit zuschaue. Nun steht die Startnummernabholung am 25 Kilometer entfernten "Bahrein International Stadium" auf dem Plan. Dann wieder zurück zur F1 Rennstrecke, denn dort findet ab 19:00 Uhr das Training zu einem Dragster Rennen statt. Das darf ich mir nicht entgehen lassen. Unglaublich wie laut die Dinger sind. Bei einem Tankstopp auf dem Rückweg stelle ich mit staunen und hocherfreut fest, dass hier ein Liter Benzin nur 0,14 Dinar (BD) kosten, umgerechnet nur 0,34 €. |
| Do., 02.02. |
Chillen; Sightseeing (Qalʿat Al-Bahrain (Bahrein Fort oder Portugiesische Fort), Sheikh Salman bin Ahmed Fort (Riffa Fort), Al Fateh Grand Mosque); chillen |
| Fr. 03.02. |
3:30 Uhr aufstehen. Um 4:30 Uhr geht es mit dem Auto zum Start, am 40 Kilometer entferntem "Al Jazyir Public Beach". Ohne eigenes Auto wäre man hier aufgeschmissen, denn hier fährt kein Bus hin. Und mit dem Taxi wären die 40 Kilometer viel zu weit und unbezahlbar gewesen. Läufer müssen die normalerweise fälligen 2 BD Eintritt zum Strandgelände nicht bezahlen, das ist schon mal gut. Dafür hatte man bei der Startnummernabholung extra ein grünes Erkennungsbändel erhalten, was der Parkplatzwächter an der Schranke dann aber gar nicht sehen wollte.
Schon lange wollte ich ja am Marathon der Bahrain Road Runners teilnehmen. In diesem Jahr hat es endlich geklappt und jetzt stehe ich an der Startlinie. Zwei Halbmarathonrunden sind zu absolvieren. Je Runde zwei lange Geraden zu je 9 km, auf den inneren Fahrspuren einer 4-spurigen Küstenstraße und zwei Strandrunden von jeweils 1,5 km. Da ich ja vor zwei Tagen schon mal hier war, um die Lage zu peilen, weiß ich, hier gibt es null Schatten. Heute ist es ziemlich windig und deshalb, trotz der eigentlich angenehmen 16 Grad, etwas kühl. Fast pünktlich um 6 Uhr geht es los. Zunächst eine 1,5 km Runde auf dem Strand, dann auf die Küstenstraße für das erste Straßenstück. Der Wind kommt von hinten, das ist sehr gut. Ich komme, wie ja eigentlich immer zu Beginn, gut voran. Nur spüre ich leider schon nach ein paar Kilometern meine Oberschenkel. Oh, oh, wenn das mal gut geht. Nach ca. 9 Kilometern ein Roundabout und es geht wieder zurück. Nun kommt der Wind von vorne. Kein Lüftchen, sondern übel stark. Sub 4 Stunden kann ich damit knicken. Javed, ein indischer Kollege der aber schon lange in Bahrain lebt, läuft auf mich auf. Wir unterhalten uns ein wenig und er fragt mich bald nach meinem Alter. Schnell ist klar, er ist mit 63 Jahren in meiner Altersklasse. Also ein direkter "Konkurrent" auf eine AK-Trophäe. Hoffentlich wird das jetzt nicht stressig. Wir unterhalten uns ganz nett und die Zeit vergeht dadurch recht schnell. Dann geht es auf die nächste Strandrunde. Einmal rechts herum. Der Halbmarathon ist geschafft. 2:03:54 Stunden. Bei dem Wind und den 70 Kilometern vom letzten Sonntag ist das ok. Es geht auf eine weitere Strandrunde, diesmal wieder links herum. Mein indischer Laufkumpan Javed bleibt zurück. Den Gilb im Oberschenkel konnte ich mittlerweile rauslaufen. Das ist schon mal beruhigend. Immer mehr Kollegen kann ich überholen. Komischerweise lässt die Kraft bei mir kaum nach. Außerdem bin ich hoch motiviert, das hier vernünftig durch zu ziehen und mir irgendeinen AK Staubfänger zu holen. Als es auf das letzte 9 km Straßenstück geht, gibt es noch stärkeren Gegenwind. Das hat schon was von einem kleinen Sandsturm, denn die Sandkörner knirschen schon zwischen den Zähnen. Egal. Weiter geht's. Ich darf jetzt nicht nachlassen. Wasserstationen sind ausreichend viele vorhanden. Dort gibt es kleine, 0,2 Liter Wasserflaschen, die gut in der Hand liegen und die man gut mitnehmen kann, sodass man immer was zu trinken hat. Zusätzlich stehen auf der Hälfte des Straßenstückes zwei Leutchen, die Minibecher mit Pocari ausgeben. Das Zeug kenne ich schon aus Kuwait und/oder Abu Dhabi und schmeckt sehr gut. Einige Kollegen kann ich auf der 2. Marathonhälfte noch überholen und nur manchmal werde ich (von Staffelläufern) überholt. Bald sehe ich in der Ferne den rot-weißen Sendemast, der am Ende der Straße steht, dort wo man wieder auf den Strand einbiegt. Das Ziel ist "nah". Ich habe weiterhin nicht das Gefühl, dass ich bedeutend langsamer werde. Offensichtlich ist ein 70 Kilometer Trailrun, 5 Tage vor einem Marathon, ein gutes Training für denselben. Zum Schluss noch eine letzte Strandrunde - dann durch's Ziel. 4:09:31 Stunden sind es geworden. Das ist sehr gut, bei diesen Verhältnissen. Anders als beim 70k Läufchen in Hatta vor 5 Tagen, hatte ich heute null Probleme. Die Zeit reicht dann sogar zum 1. Platz in meiner Altersklasse und ich bekomme, auf der schönen Siegerehrung, einen fetten Staubfänger überreicht. 🥰 Da es zum Beachen zu windig ist, fahre ich zurück nach Manama und gebe den Mietwagen ab. Am Nachmittag ist nun mal wieder chillen angesagt. 
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| Sa., 04.02. |
Um 14:00 Uhr nutze ich ein letztes Mal die Happy Hour im Jasmi's. Dann latsche ich zum gut 2 km entfernten Bahrain National Museum und verbringe dort einige Stunden. Um 20:00 Uhr latsche ich weiter zur 2 km entfernten Bushaltestelle auf der Insel Muharraq, wo auch ein Bus zum Flughafen hält. Noch einmal durch den Stadtteil gelatscht und zwei Shwarma gegessen, dann geht es für 300 Fils (75 Cent) zum wenige Kilometer entfernten Flughafen. |
| So., 05.02. |
Abflug um 1:15 Uhr. Nach 6,5 Stunden, Ankunft in Frankfurt um 5:45 Uhr (-2 Std.), leider etwas zu früh, denn mein Zug fährt erst um 8:00 Uhr. Gegen Mittag, Ankunft in Osnabrück. |
