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Do., 01.02. |
Da in Deutschland mal wieder gestreikt wird, diesmal ist es das Bodenpersonal an den Flughäfen, wird mein Abflug nach Istanbul kurzfristig von Düsseldorf nach Paderborn verlegt. (Leider so kurzfristig, dass ich den Parkplatz in Düsseldorf nicht mehr stornieren kann.) Und so sitze ich um 6:45 Uhr im Zug nach Bielefeld und erreiche knapp 3 Stunden später den 100 Kilometer entfernten Flughafen Paderborn/Lippstadt. Um 13:15 Uhr geht es mit Pegasus Airlines nach Istanbul (SAW). Ankunft um 18:00 Uhr (+2 Std.). Abflug nach Riyadh (RUH) um 21:15 Uhr. |
Fr., 02.02. |
Ankunft in Riyadh um 1:45 Uhr. Um 7:15 Uhr Abflug mit Air Saudia
nach Jeddah
(Dschidda). Ankunft um 8:45 Uhr. Bei der Passkontrolle in Jeddah gibt es eine kleine Verzögerung, evtl. weil es den Grenzern komisch vorkommt, dass jemand wenige Stunden nach Einreise wieder raus will? Am Gate hat das Personal dann noch zunächst ein Problem mit meinem e-Visum für Indien, aber nach einigem Hin und Her darf ich doch einsteigen.
11:00 Uhr Abflug nach New Delhi. Ankunft um 17:30 Uhr (+2,5 Std.). In Delhi werde ich netterweise von Vivek und Neeraj, einem Teilnehmer am RuM 2019, vom Terminal 3 abgeholt. In 2 Stunden geht es, durch den typisch chaotischen Verkehr in Delhi, zum Haus von Mohan, der ebenfalls beim RuM 2019 dabei war. |
Sa., 03.02. |
Um 7:30 Uhr bringt mich Mohan zum Bahnhof Rohilla, wo ich Neeraj wieder treffe. Von hier soll gegen 9:00 Uhr der Zug in das 300 Kilometer entfernte Jaipur abfahren. Um 10:00 Uhr geht es endlich los.
Ankunft
um 14:30 Uhr. Mit einem TukTuk geht es ins recht einfache Hotel, in der Nähe der Albert Hall. Nur wenige Meter entfernt befindet sich auch das Veranstaltungsgelände
mit Start und Ziel und der Startnummernabholung..
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So., 04.02. |
Um 2:00 Uhr stehe ich auf und um 2:30 Uhr mache ich mich auf den kurzen Weg zur Albert Hall. Die Temperaturen sind mild (ca. 13 Grad?) und der starke Regen in der Nacht hat aufgehört. Zunächst müssen alle noch vor der Albert Hall ausharren (keine Ahnung warum), bevor gegen 3:00 Uhr alle Wartenden zum 300 Meter entfernten Start vorgelassen werden.
Nach ein paar Ansagen und Folkloreeinlagen geht es fast pünktlich um 3:15 Uhr los. Die frühe Startzeit scheint in Indien Standard zu sein, denn auch 2019 in Delhi war der Start schon um 4:00 Uhr in der Nacht. Die Strecke verläuft durchgehend über 4-6 spurige, abgesperrte Straßen. Das ist bei ca. 250 Marathonteilnehmern natürlich mit Kanonen auf Spatzen geschossen, aber auf den anderen drei Strecken, Halbmarathon, 10km und 5km Lauf, werden ja einige tausend Teilnehmern erwartet. Die erste Runde verläuft, aufgrund meiner Beschwerden, recht zäh. Das rechte Ischias-Schweinebein behindert mich doch ziemlich stark. Auf meine 4-Stunden Standardzielzeit habe ich deshalb einfach mal eine Stunde draufgepackt. Und wenn das auch nicht klappen sollte werde ich froh sein, wenn ich überhaupt das Ziel erreiche. Immer wieder werde ich von anderen Teilnehmern angesprochen, fotografiert und gefilmt und auf den Streckenabschnitten, auf denen einem Leute entgegen kommen, wird andauernd freundlich herübergegrüßt. Es scheinen offensichtlich viele Bayern Fans unterwegs zu sein, die das letzte Bayern-Magazin gelesen haben :). Oder die Leute haben auf Facebook oder Insta das kurze Interview gesehen, dass ich gestern auf der Marathon-Messe geben musste. Oder irgendwas Anderes. Nach ca. 2:15 Stunden kann ich die 1. Runde beenden. Das ist für meinen Gesundheitszustand sehr gut, finde ich. Mit einem U-Turn vor dem Zielbanner geht es auf die 2. Runde. Ich platze genau in die Startaufstellung der Halbmarathonteilnehmer, deren Rennen soeben gestartet wurde. Das ist irgendwie unglücklich gelöst, finde ich. Es dauert einige Kilometer, bis ich wieder einigermaßen frei laufen kann. Als es endlich soweit ist, merke ich plötzlich sehr deutlich meinen angeschlagenen Gesundheits- und Trainingszustand. Irgendwie passend dazu, fällt nun im gesamten Stadtteil der Strom aus und es geht im Dunkeln weiter. Dann sieht man wenigstens nicht so deutlich, wie ich schnell zunehmend, langsamer und langsamer werde. Bald muss ich immer mal wieder eine Gehpause einlegen, wobei das auch nicht viel langsamer ist als mein "Laufen". Leider! Allerdings zeichnet es sich wenigstens ab, dass ich es zumindest bis ins Ziel schaffen werde. immerhin! Ob ich aber unter 5 Stunden bleiben kann? Auf der ein paar Kilometer langen Zielgeraden wird es wieder voller auf der Strecke. Jede Menge 10 Kilometer Läufer und langsamere Halbmarathonis teilen sich die Fahrbahn. Das motiviert wieder ein wenig, denn man möchte ja ein einigermaßen gutes Bild abgeben. Mehrmals bekomme ich gesagt, dass ich eine "Inspiration" sei. Hä? Ich fühle mich überhaupt nicht so. Hm! Egal. Nach 4:57:27 Stunden erreiche ich das Ziel. Wenigstens noch unter 5 Stunden. Die schöne Medaille bekommt man im einige Meter entfernten Marathondorf und nach zig Fotos mit Leuten, die unbedingt ein Foto mit mir wollen, mache ich mich auf den relativ kurzen aber dennoch beschwerlichen Rückweg in die Unterkunft, denn mein Problembein meldet sich vehement zurück. Am Nachmittag werden dann noch ein paar Sehenswürdigkeiten weggemacht. |
Mo., 05.02. |
Sigthseeing. Um 22:50 Uhr Abfahrt des Zuges (Yoga Express) nach Delhi.
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Di., 06.02. |
Sightseeing.
Um 18:30 Uhr Abflug nach Riyadh. Ankunft um 21:00 Uhr. Übernahme
Leihwagen um 22:15 Uhr und Fahrt in meine 38 Kilometer entfernte Unterkunft.
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